Sonntag, 21. September 2014

Ka'u Coffee Trail Run

Tolles Gelände im Überblick - schwierige Trails im Detail
Der Ka'u Coffee Trail Run in Pāhala, wurde heuer am 2014-09-20 zum ersten Mal ausgetragen. Angeboten wurden 5 und 10 Kilometer und ein Halbmarathon. Etwa 200 Läufer über alle Bewerbe nahmen das Rennen in Angriff. Ich hatte den Halbmarathon gewählt. Trail Run ist Trail Run, das wurde mir hier bewußt, wie unterschiedlicher Auffassung man über "moderate Anstiege" sein kann auch. Es war ein wirklich hartes Rennen und das Endergebnis werde ich später berichten. Soviel vorweg: Die Zeit spielt angesichts der Schwierigkeit der Strecke überhaupt keine Rolle und ist mit anderen Halbmarathonzeiten nicht zu vergleichen. Was auch daran liegt, dass es ein Trail Run war. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, weil ich alles gebracht habe was ich konnte, ohne Schonung. Was das übersetzt allgemein bedeutet werde ich erst sehen.
Es sollte Teil meines Trainings hier in Hawai'i sein und der Vorbereitung auf den Honolulu Marathon dienen. Herausgekommen ist ein toller Wettkampf und eine wunderbare Erfahrung. Insbesondere die Streckenführung war gewaltig und verlangte uns Wettkämpfern einiges ab. Wie bereits im Head erwähnt ist "moderat" scheinbar ein weites Feld. Ich bin solche Anstiege noch nie gelaufen und manchmal wurde es zum Trail Walk. Hat aber irrsinnig Spaß gemacht, wenngleich das im tropischen Regenwald - Kaffeeplantage - bei ca. 31° C (88° Fahrenheit) in der Sonne  eine Herausforderung darstellt.
Herausforderung ist ein gutes Wort um auf die Bodenbeschaffung zu kommen. Mit langem Gras überwachsene Trails die sich abwechselten mit Pfaden durch Bäche ebenso, wie mit losem Lavagestein bedeckte Streckenteile, die teilweise noch grasbedeckt waren. Challenge - ist das Wort. Es war daher zuerst einmal der Bergauflauf nicht einfach und Zeit gut zu machen bergab so gut wie unmöglich, das hätte hasardieren bedeutet und hohe Verletzungsgefahr in Kauf nehmen. Nix gscheit's halt. Aber es war echt gut und ich bin irre froh, das ich das gemacht habe.
Die Veranstaltung allgemein war super. Es fand gleichzeitig der Ohana-day (Ohana = Familie) einer caritativen Organisation statt. Jahrmarktstimmung, tolles Programm, gute Musik und jede Menge gut aufgelegte Locals im Start und Ziel Bereich. Publikum an der Strecke ist so gut wie unmöglich. Aber es war für alles gesorgt. Super ausgeschildert, tolle und urfreundliche Streckenposten, alle 2 Meilen Labestation und first aid.
Ich hab's genossen, auch dass ich vom Veranstaltungsteam extra gepampert wurde, weil mich einige vom mailen kannten und ich von so weit her kam. Fotos mit Kaffeeprinzessinnen und Vereinsvorstand inbegriffen. So kam ich nicht nur in den Genuß der unheimlichen Freundlichkeit, die die Menschen hier in Pāhala ohnehin auszeichnet sondern der besonderen Freundlichkeit und Zuneigung unter Freunden. Das hab ich so verspürt und konnte den "Aloha-Spirit" hautnah erleben. Ein herzliches Dankeschön dafür meinen neuen Freunden aus Pāhala, ganz besonders den Mitgliedern von 'O Ka'ū Kākou.

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