Montag, 30. Dezember 2013

Pu'ukoholā Heiau

Das letzte Bauwerk des alten Hawai'i

Der Pu'ukoholā Heiau ist das letzte große Bauwerk
des alten Hawai'i


Nachdem ich das letzte Mal (2009) mit dem Auto beim Pu'ukohoā Heiau war, wollte ich mir diesmal Eindrücke von der Umgebung verschaffen. Das funktioniert an sich recht gut, man fährt mit dem Auto an eine historische Stätte und bekommt die Fakten erklärt. Meist reicht einem das. Diesmal war das bei mir anders - ich wollte das Land erleben.
Ich ging also vom Hapuna Beach Park über Gelände und Straßen zum großen und berühmten Pu'ukoholā Heiau.

Da ich über den Heiau an anderer Stelle bereits ausreichend berichtet habe (ich stelle eine Link ans ende dieses Posts),werde ich mich hier eher den Eindrücken auf der Wanderung widmen. 
Das spannende hier ist auch, die Wanderungen vorzubereiten. Oft ist Gelände nicht begehbar oder durch Privatbesitz versperrt, bzw. vom Militär gesperrt. Das musste ich z.B. bei meiner geplanten Wanderung auf den Hualalei erfahren. Es gibt keine Möglichkeit auf vergleichsweise vernünftige Art von hier auf diesen Vulkan zu kommen. Sei's drum - diesmal ging es eindeutig besser.

Vermutlich ein Seitenarm des Ke'amuku Lava Flow
Abgangsstelle war für mich Hapuna Beach Park, wo Jutta einen Badetag verbringen wollte und auch ich nach der Wanderung noch ein Bad im Meer nehmen konnte. Der Plan war einfach - von hier nach Kawaihae zum Pu'ukoholā Heiau zu gehen und Eindrücke sammeln.Das geht beim Wandern super gut und ich hoffe, dass es mir in den nächsten Zeilen gelingt, etwas davon rüberzubringen.

Die Wanderung begann in einem alten Lava Flow des Mauna Loa etwa aus dem Jahr 1859. Die Lavaflüsse dieses großen Schildvulkans gehen teilweise über 60 Meilen weit über die Insel. Das sind Größenordnungen, die selbst mit dem Auto gefahren, noch sehr beeindruckend sind. Der Lava Flow über den ich musste ist noch relativ ursprünglich, dementsprechend anstrengend sind Wanderungen darüber. Aber auch sehr eindrucksvoll, wie sich Leben langsam Bahn bricht in diesem Ödland.
Der Wai 'ula'ula Gulch führt zum Meer
Das geht dann schneller, wenn "the american way of capitalism" ein Golf Resort in dem Gebiet "hincaterpillart". Wie auch hier geschehen. Das hatte auch einen ordentlichen Umweg zur Folge, denn mit Ausnahme des "Elektro-Caddy" - soviel Umweltbewußtsein muss sein - kann man sich auf dem Platz eigentlich als Normalbürger nicht bewegen. Das führt so weit, dass auf betonierten und asphaltierten Wegen Fußgängerverkehr nicht erlaubt ist. Was das bei einheimischen Hawaiianern hinterlässt, kann man sich denken. Man spürt das auch in sich, wenn man sich mit dem Land einlässt. Und es steigt auch im Wanderer Verschiedenes - von Blutdruck, bis Wasserstand und Luftfeuchtigkeit bis ein wenig ....  

Strand in der Nähe des Hale-o-ka-puni Heiau der jetzt unter dem
Meeresspiegel liegt und dem Haigott gewidmet war.

Die Geschichte dazu sagt: Der Häuptling Alapa-i-kupalupalu
betrachtete die Haie die den Heiau umschwärmten auf dem die
dort von ihm gelassenen Opfer waren.
Tja - Hawai'i ist nicht nur der Spirit of Aloha!


Ich habe mich dann den Eindrücken am Pu'ukoholā Heiau ergeben und wie ich das gerne mache in mein historisches Bali Hai zurückgezogen. Es war einfach wieder wunderbar, diesem gesegneten Flecken Erde zu begegnen und sich mit den Umständen - durchaus kritisch - auseinanderzusetzen.
Es bleibt ein unheimlich starkes Erlebnis zurück und das macht mit einem eben verschiedene Dinge, darauf muss man sich einlassen, wenn man dem Nahe kommen will. Aber Erlebnisse, das kann jeder sehen wie er will - entstehen für mich durch er-leben. Da ist dann oft nicht nur Hochgefühl und Sonnenschein dabei, sondern auch manch melancholischer bis zwiespältiger Gedanke möglich.
Post zum Pu'ukoholā Heiau:
 Post - Photos (aus Album Historical Hawai'i)

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Frohe Weihnachten ....

.... von Hawai'i Big Island


Der Flug nach Hawai'i - Big Island brachte un an unseren Lieblingsort. Hier auf der Insel und ganz besonders in Kailua-Kona sind wir am liebsten. Die ersten Tage hatten wir jetzt große Wellen und gefährliche Brandung, so dass die Beach Parks gesperrt waren. Aber das Wetter war toll und wir konnten trotzdem bereits im Meer baden und meine körperliche Instandsetzung nach dem Marathon ist auch auf gutem Weg. 
Great waves and high surf!


Nach mehreren Tagen haben wir uns auf unserem Lieblingsplatz in Hawai'i super eingelebt. Für hier in Kailua-Kona haben wir den längsten Aufenthalt eingeplant. Bereits beim Abflug von Kahului wussten wir, dass das Wetter anders wird und wir mit hohen Wellen und starker Brandung rechnen mussten. So war es auch die ersten Tage und so waren die meisten Beach Parks gesperrt. Das Meer kann schon etwas, wenn die Großwetterlage danach ist. Aber es ist Winter und wir wissen auch von unserem letzten Aufenthalt, dass es da entsprechende Wetterlagen gibt. Wir konnten trotzdem bereits im Meer  baden und haben auch bereits einen Tag in Puako und im Hapuna Beach Park verbracht - nämlich den 24. Dezember.


Badetag am Meer im Hapuna Beach Park
Das ist schon ein eigenes Gefühl bei gut 88° F (ca. 30° C) am Meer zu liegen und zu wissen, man wird am Abend im T-Shirt an der Weihnachtsmette teilnehmen. Aber wir mögen das gerne!

Hapuna Beach Park ist immer ein Reise wert und trotz des Winterwetters, passen die Temperaturen für einen tollen Badetag am Meer. Es sind ca. 34 Meilen von Kailua-Kona, also nicht zu weit um einen wirklich schönen Tag in einer tollen Umgebung zu haben. So hatten wir uns selbst für den 24. Dezember ein kleines Vorweihnachtsgeschenk gemacht um das Warten auf das Christkind oder Santa Klaus - auf wen auch immer - zu verkürzen.
Start im Hapuna Beach Park nach Puako
Tolle Laufstrecken ...

Bereits in Kihei/Maui hatte ich gute Trainingsläufe über 6-8 Meilen. Hier in Kailua-Kona liegt mir das
... manchmal anstrengend!
Wetter super und ich mag auch die Laufstrecke sehr gerne. Ich hab gleich wieder meine körperliche Instandsetzung aufgenommen und meine Läufe fortgesetzt. Es ist ja eine irre Freude, hier laufen zu können. Die Temperatur, die tolle Umgebung, der wunderbare Duft, die Meeresluft und auch die teils sehr anspruchsvollen Strecken sind einfach einmalig. So bin ich auch gleich, weil ich nicht den ganzen Tag am Strand sein wollte, in Puako (Hapuna Beach Park) zu einem guten Lauf gekommen.
Abends konnten wir in der Mokuaikaua Church (der ersten christlichen Kirche in Hawai'i) den Weihnachtsgottesdienst mitfeiern. Im T-Shirt und mit einem Hula zu Stille Nacht ("Po La 'i E" - im hawaiianischen) - das ist schon ungewöhnlich und wunderschön. Für uns ist es eine Gnade hier zu sein und Weihnachten hier feiern zu können.

Wir wünschen Euch allen ein wunderschönes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest!

Dienstag, 17. Dezember 2013

In Göttin Hina's Hale

... auf dem Haleakala

Haleakala (Hale a Ka La = Haus der Sonne)
Nachdem ich schon die Hoffnung aufgegeben hatte während dieses Aufenthaltes auf Maui auf den Haleakala gehen zu können, ist es mir heute doch noch gelungen. Es gibt Dinge die kann man nicht verdienen, die bekommt man gegeben. So nehme ich diese tolle zweite Erfahrung auf diesem wunderbaren Vulkan - von wem immer ich sie gegeben bekam.
Die alten Hawaiier waren überzeugt, dass die Göttin Hina in diesem Vulkan wohnt und ihre Früchte und Tapa trocknet. Halbgott Maui hatte die Hawaiischen Inseln aus dem Meer gezogen und den Himmel angehoben, so dass die Menschen aufrecht gehen konnten. Die Sonne lief aber zu schnell .... mehr ... (in meinem Blog an anderer Stelle)
Nachdem das Winterwetter die Tage zwar wunderschöne Stunden an den Beach Parks bereithielt, war Mauka (landeinwärts) nicht so viel zu machen, schon gar nicht auf der Windward Side. Die Bereitschaft zu, aber auch die Sinnhaftigkeit von Ausflügen, war daher überschaubar ausgeprägt. Es sind unsere letzten Tage hier und ich hab' eigentlich nicht mehr gerechnet, dass wir noch auf den Haleakala gehen können. Dass es doch noch gelungen ist, ist umso schöner und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.

Zum Einstieg am Sliding Sands Trail
Im Grunde habe ich die wichtigen Dinge in dem Post, auf den der Link im Lead verweist geschrieben und den öffentlichen Ordner mit den neuen und technisch besseren Bildern vom Haleakala vergrößert. Das ist jetzt etwas für Genießer. Einen schönen Papaya oder Mango Fruchttee (am Besten vom Weltladen wegen dem Gewissen) oder Royal Kona Coffee flavored Vanilla/Macadamia Nut und los geht's. Auf jeden Fall über den Picasa-Link einsteigen und die Diashow auf mindestens 5-7 Sekunden pro Bild verlängern (Vollbild nicht vergessen). Das dauert dann natürlich bei der Anzahl von Bildern - aber wie gesagt, das ist für Genießer. (Zur Diashow) 

Montag, 16. Dezember 2013

Wir im Urlaubsmodus!

Zur Ruhe kommen und ein Paradies genießen


Sonnenuntergang am Kamaole Beach Park am 15. Dezember 2013
Derzeit laufen wir im Urlaubsmodus. Das ist nicht das Schlechteste. Schon gar nicht ist es schlecht, davon zu sagen:"Wir haben nichts gemacht!" Nichts ist auf tollen Stränden zu liegen, in einem unheimlich schönen und aufregenden Meer zu baden, Spaziergänge durch eine blühende und duftende Landschaft zu machen und sich zu fühlen wie im Paradies.
Eisgenuss an der Front Street Lahaina
Es ist Winter - auch hier - aber Winter ist nicht Winter, wie wir jeden Tag erleichtert feststellen können. Trotzdem hat der wunderbare Winter von Hawai'i seine Tücken und hält uns zumindest von zu viel Tätigkeiten ab. Vermutlich ist das gut und wahrscheinlich braucht der getaktete neuzeitliche Mensch die Natur dazu um zu erkennen, dass er nicht der Bestimmer ist. Sich dem auszuliefern ist für uns nicht immer ganz leicht, insbesondere wenn eine wie geschmiert laufende Tourismusindustrie sofort das nächste Event anbietet.


Ausflug am Kalama Beach Park
Wir sind jetzt den 19. Tag unterwegs und längst angekommen. In diesem Land, wo es so viel zu erleben gibt und an jeder Ecke ein Abenteuer wartet und die Möglichkeit etwas Neues zu sehen und zu erleben, ist es schwer, ein paar Tage der Ruhe einzulegen. Aber auch das tut Not, um sich neuen Zielen widmen zu können. Leider sind wir bereits in 3 Tagen wieder weg und so sind die Möglichkeiten begrenzt. Aber was hat uns dieser wunderbare Flecken Erde in der kurzen Zeit nicht alles an Schönem gezeigt und gegeben. Dinge und Erlebnisse, die in keinem Prospekt aufscheinen und angeboten werden und die man nicht buchen und bezahlen kann. Ich schätze das ist der Lohn, wenn man sich dem Land und der Natur überlässt und nicht der Tourismusindustrie, auch wenn man sich natürlich keinesfalls ganz davon abkoppeln kann und vermutlich will.

Urlaubsmodus hat was für sich!
Wir haben unsere Strandaufenthalte, Ausflüge und unseren Aufenthalt hier auf Maui sehr genossen. Viele der Aufenthalte und Ausflüge haben keine neuen Einsichten und Ansichten gebracht.
Für Interessierte stelle ich am Ende des Blogs jene Links ein, wo sich für uns nichts wesentliches geändert hat und der Blog aus 2008 aussagekräftig ist. Das trifft in jedem Fall auf den Ausflug nach Lahaina und auf den Haleakala zu. Wer daran Interesse hat, der kann sich auch noch den Ausflug auf die Road to Hana ansehen - selbstverständlich mit umfangreicher Bilddokumentation.
Eine Einschränkung liebe Freunde lasst mich aber machen - etwas hat sich Gott sei Dank doch sehr geändert - wir selbst sind um 5 Jahre weiser geworden!







Lahaina - Bilder
Road to Hana - Bilder


 Haleakala - Bilder

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Maui Nō Ka 'Oi!

Urlaubsphase

Netter Abschied in der Lobby des Aqua Pacific Monarch
Für dieses Mal hatten wir uns entschlossen, sofort nach dem Marathon die Insel zu wechseln und von O'ahu nach Maui zu fliegen. Der Inselwechsel ändert natürlich auch das Ziel. Während auf O'ahu und in Honolulu die Vorbereitung auf den Honolulu - Marathon und der Honolulu Marathon auf dem Plan ganz oben standen, wird Maui eher der Erholung dienen. Strandleben und gemütliche Spaziergänge, vielleicht auch ein paar super gemütlichte Abende in einer Lounge oder ein Sonnenuntergang am Strand - mal sehen was geht. Selbstverständlich gibt es auch einiges zu tun und das werden wir auch. Aber die Strände und das Wetter in Kihei sind so verlockend, dass der Aufenthalt am Strand und das Baden im Meer ein Ziel für sich ist. Darüber hinaus sind Spaziergänge in Maui, durch die wunderschön blühende Pflanzenwelt in der Umgebung, auch eine ganz verlockende Sache.


Herrliche Blumen, guter Duft, ....
Nach dem Marathon war eine kleine Erholungsphase von etwas mehr als einem Tag notwendig. Während wir bei unserem letzten Aufenthalt anschließend North Shore und die Windward Side of O'ahu bereisten, haben wir diesmal den Inselwechsel sofort eingeplant. Ich hatte einen tollen Erfolg in Honolulu und der Abschied war mir einerseits nicht leicht, ich wollte das gerne noch etwas nachwirken lassen, andrerseits war mir schon nach gemütlichem Leben, wie wir es uns von Maui versprachen. Also schnell gepackt und ab!


.... eine wunderbare und gepflegte Getränke ....
Am 10. Dezember sind wir daher vom Flughafen Honolulu nach Kahului auf Maui geflogen. Mietwagen geholt, im Hotel eingecheckt und sofort eine Runde gedreht, ob auch noch alles da ist und nachsehen was sich geändert hat.Gott sei Dank - alles da und nicht viel anders wie beim letzten Mal. Schon vertraut, gleich schön, gleich duftend und vor allem können wir dort fortsetzen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Das ist der Vorteil, wenn man an vertraute Plätze reist.




.... und Strände, die man liebt wenn man sie sieht!
Es gibt einige Ziele die wir uns gesteckt haben, aber wir haben Maui auf jeden Fall als den Teil des Hawai'i Trips eingeplant, wo wir am wenigsten eingespannt sind. Wir möchten gerne auf den Haleakala, da werde ich gerne davon berichten, einen Besuch in Lahaina machen und ich wäre gerne nach Kalaupapa auf der Insel Moloka'i gewesen. Der letzte Punkt scheint gleich zu Anfang am Schwierigsten, weil es dort begrenzte Möglichkeiten gibt und man ein Permit braucht. Ich will einmal sehen ob das etwas wird, ansonsten werde ich gerne berichten warum ich gerne dort gewesen wär aber es dann doch nicht geschafft habe.
Wie gesagt, es geht um Urlaub und Recreation, bei mir auch um Wiedeherstellung nach dem Marathon und darum einen der schönsten Plätze Hawai'is zu genießen. Das werden wir. "Maui Nō Ka 'Oi",heißt es über die Insel, was so viel bedeutet wie "Maui ist die Beste" - wenn man hier ist - wirklich, da ist was dran!
Übrigens die Fotos findet Ihr hier auf dem Link: Bilder



Montag, 9. Dezember 2013

Honolulu - Marathon 4:05:49

Zieleinlauf beim Honolulu-Marathon 2014

Erfolgreich und Zufrieden

Am 8.Dezember 2013 startete um 5 Uhr Ortszeit der Honolulu-Marathon wie immer mit einem Feuerwerk. Über 30.000 gemeldete Teilnehmer sollten sich in den Lauf stürzen. Eine Ergebnisliste mit 22.050 Finishern, lässt mich zweifeln, dass alle da waren. Wer da war, war wieder die mengenmäßig starke Riege der Japaner (über 50% der Teilnehmer), die den Honolulu-Marathon zum größten japanischen Marathon werden lässt.  Von der Teilnehmerzahl ist der heurige Honolulu-Marathon der viertgrößte Marathon der Vereinigten Staaten und das will bei der Konkurrenz, einiges heißen.
Für mich lief alles gut, wenn auch die Taktik nur zum Teil aufging. Mit meiner Zeit kann ich zufrieden sein und den Lauf als erfolgreich buchen. Insgesamt ist es mein viertschnellster Marathon und meine schnellste Zeit auf dem Honolulu Marathon.
Mit einem Feuerwerk wurde wie immer um 5 Uhr früh der Honolulu Marathon gestartet. Nach meinen Teilnahmen 1999 und 2008, die außer mit einem Feuerwerk auch noch mit tropischem Regen starteten, war ich positiv überrascht, dass es diesmal nicht so war. Ich war gut trainiert für mein Ziel und in guter körperlicher Verfassung, da konnte ich einen Plan machen und dem wollte ich folgen. Über den Umstand, dass Planung eigentlich den Zufall durch den Irrtum ersetzt, habe ich ja schon geschrieben. Mein Plan war - jetzt kann ich es ja zugeben - so schnell als möglich wegzukommen und meine beste Leistung noch in der Dunkelheit bzw. im Morgengrauen zu erbringen, bevor die Sonne richtig heiß wird. Das wollte ich gegebenenfalls auch zu Lasten der Zeit am zweiten Halbmarathon tun.
Während des Marathon auf der Kalakaua Avenue ca. km 8-9
Tja, ich habs geschrieben: "der Zufall durch den Irrtum". Bis zu km 8 oder 9 war an ein befreites Laufen nicht zu denken und keine Zeit unter 6 Minuten/km zu laufen - eher wesentlich darüber, obwohl ich in der Startmenge doch eher vorne stand. Ab Kapiolani Park konnte ich dann wirklich gut laufen, aber knapp eine Stunde war vorbei und statt um die 53 Minuten, hatte ich über 1 Stunde am Laufkonto. Ab jetzt versuchte ich Zeit gut zu machen und lief km-Zeiten zwischen 4:55min und 5:20min, je nach Streckenabschnitt. Das ist mir sehr gut gelungen, aber wirklich Zeit gutgemacht, auf Ziel 3:45 Stunden oder unter 4 Stunden, habe ich nicht. Ein Freund aus Hawai'i, der in Hawai'i Kai ( Meile 17-18)auf mich wartete erzählte mir nachher wie konzentriert und focussiert ich gelaufen bin - ich hatte ihn gar nicht gesehen. Wir trafen uns am Abend. Da jetzt herumzurechnen, zu lizitieren und was man besser und anders machen hätte können, ist jetzt aber eine Sicht der Dinge, die mir nicht liegt.
Ich bin einen wunderschönen Lauf gelaufen und zwar auf einem der schönsten Flecken der Erde. Im Grunde habe ich getan was ich wollte. Ich brachte eine Zeit ins Ziel, die meinen viertschnellsten Marathon darstellt. Ich habe den ersten Halbmarathon in 2:03:05 gelaufen und den zweiten in 2:02:44. So gesehen eine erfolgreiche Geschichte auf die ich stolz bin. Der Vollständigkeit halber will ich noch die Statistiken aufschreiben: Insgesamt wurde ich 1.541 von 22.050 Finishern. In meiner Klasse wurde ich 45. von 1.174 und der 1.194. von 11.783 Männern.Stolz drauf: ja - aber geschenkt!
Wir haben uns wieder, sind beide zufrieden und stolz!
Die wesentlichen Erlebnisse sind Hawai'i, der Lauf, das Meer, die Menschen, die Blumen, der Duft und ohne Einkünfte zu erwarten kann ich nur jedem Marathonläufer raten, hier einmal an den Start zu gehen. Amerikanisches Laufpublikum, das kennen wir aus Marathonübertragungen im Fensehen, ist im positivsten Sinne crazy. Die Hawaiianer und die mehrheitlich japanischen Gäste setzen da noch einen drauf. Und wo auf der Welt erlebt der/die in der Startliste 22.050ste nach 14 Stunden 22 Minuten und 13 Sekunden in dieser Umgebung einen wirklich super umjubelten Zieleinlauf.
Ein Resumee zu ziehen ist einfach: Es war ein wunderschöner Marathon am schönsten Platz der Erde. Ich bin mit meiner Leistung erfolgreich und zufrieden. Ich habe mich hier über die Maßen wohlgefühlt und wenn man mich fragen würde ob ich das wieder machen möchte kann die Antwort nur lauten:
 "Immer und zu jeder Zeit!"

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Startnummernabholung - Entscheidungen fallen!

Ordner für Fotos eingerichtet

  Heute haben wir die Honolulu Marathon Expo besucht und die Startnummer abgeholt. Es wird Zeit, dass einige wichtige Entscheidungen fallen - z. B.: was ziehe ich an usw. Na - Scherz! Aber eingecheckt bin ich jetzt einmal und damit gehts bis Sonntag in die Endrunde der Vorbereitungen.
Bezüglich des Blogs und die Fotos dafür habe ich jetzt die Ordner in meinem Webalbum vorbereitet und stelle die Links wenn sich etwas ändert immer ans Ende des Posts.
Es geht in die Endrunde der Vorbereitungen. Heute habe ich zu meiner Überraschung festgestellt, dass ich nicht am Ende des Trainings angelangt bin, sondern noch zwei Trainings zu absolvieren habe. No problem - oder wie der Hawaiianer sagen würde (a'ole pilikia), das geht schon.
Gleich zu Beginn der Startnummernausgabe sind Jutta und ich auch ins Hawaii Convention Center gegangen und ich habe mein Startnummer abgeholt und den Chip eingecheckt. Da dort auch gleich die Marathon Expo war, habe ich mich auch mit dem Start-Outfit für diesen Marathon ausgestattet. Ich find's cool - Ihr werdet es leider erst nach dem Marathon sehen. Ansonsten geht alles einen guten Weg und freu' mich schon sehr auf den Marathon. Ein paar Entscheidungen habe ich bereits getroffen, was das Rennen angeht. Langsam nimmt die Planung Formen an Schuhe und Taktik für den Lauf an erster Stelle. Aber wie wir alle wissen, ersetzt Planung den Zufall durch den Irrtum - und so gesehen, darf man das nicht allzu ernst nehmen.
Nachdem ich mich entschlossen habe, die Familie und alle die das wollen an unserem "Hawai'i Trip 2013" über diesen Blog teilhaben zu lassen, habe ich die Webalben für die Fotos eingerichtet. Von Zeit zu Zeit werde ich die Links an die einzelnen Posts anhängen.
Genug für heute und ich hoffe ich kann Euch mit meinem Blog unterhalten oder Interesse erwecken. A hui hou. Me ke Aloha pumehana.


Link zu den Alben: https://plus.google.com/u/0/photos/109049072130787666917/albums

Sonntag, 1. Dezember 2013

Silvia A. Martz Memorial 5K - Lauf

Mein mir liebster Fan und Fotograph.

5K in der Frühe

Heute konnte ich am Silvia A. Martz Memorial 5K Lauf im Kapiolani Park in Waikiki/Honolulu teilnehmen. Der Lauf wird veranstaltet vom Mid-Pacific Road Runners Club. Eine sehr schöne, fast familiäre Veranstaltung, durchgeführt von einem unheimlich engagierten und außergewöhnlich freundlichen Veranstalterteam.

Ob man  etwas Gescheites macht, weiß man meistens erst später. So habe ich bereits in Österreich zur Anmeldung lange überlegt, ob es gescheit ist in der Vorwoche zum Marathon so eine Lauf zu laufen. Schlußendlich habe ich mich dazu entschlossen. Ob's gut war, wird man sehen. Aber ich denke mir, was ich gut machen konnte, habe ich getan und was ich verhauen konnte habe ich hoffentlich ausgelassen.

Der Lauf startete um 0700 Uhr, war wie geschrieben ein 5 km Lauf im Kapiolani Park in Honolulu. Als Jutta und ich zum Start gingen war es noch halbwegs finster. Die Begleitung von Jutta war aus mehreren Gründen notwendig und gut. Erstens hatte ich damit meinen liebsten Fan mit, einen tollen Fotographen und die Mitteilungen des Veranstalters konnten einen einzelnen auch manchmal überfordern. Alles gut!
Im Anflug auf die Finish Line
Die Veranstaltung war gut organisiert und das bereits beschrieben ausgezeichnete Team wickelte das auch sehr professionell und unaufgeregt ab.
Ich bin halt an keine Grenze gegangen und die 5 km schnell aber nicht am Limit gelaufen. So gesehen hatte ich einen schönen Lauf in einer wunderbaren Umgebung. Mit meiner Leistung kann ich nur zufrieden sein, denn ich wollte mich da keinesfalls vor dem Marathon hinauflizitieren.
Jetzt gehts in die letzte Trainingswoche vor dem Marathon. Vier Trainings habe ich noch, dann ein paar Tage zum Beruhigen und - ja es ist so weit - start.