Samstag, 29. November 2008

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum! - sagt man

Ich versuch es trotzdem, weil ich mich einfach schon mit meinem Urlaub beschäftigen muss. Jetzt würd' ich schon ganz gern ins Flugzeug steigen und kann es fast nicht mehr erwarten! Aber Jutta muss ja noch eine Woche arbeiten. Ich werde die nützen, um unsere Urlaubsvorbereitungen in Schwung zu bringen.
Ein paar Dinge wollt ich ohnehin noch tun - die werde ich jetzt in Angriff nehmen. Ich hab mir vorgenommen, ein paar Tagesausflüge für Oahu genauer zu planen. Jutta, hat in den Vorbereitungen bisher eher die Coole markiert, jetzt merkt man ihr aber auch schon an, dass sie endlich weg will. Eine Woche muss sie da schon noch aushalten.
Training geht voran - wenns auch ein ewiges Auf und Ab ist. Vorgestern spürte ich wieder die Verletzung am Oberschenkel und hab prompt das Training abgebrochen. Heute hab' ich wieder trainiert - 10 km - ist recht gut gegangen. Morgen werden's knapp 30 km sein, da kommen wir der Wahrheit wieder näher. Aber ich freu mich schon darauf, auch wenn ich selbstverständlich ein wenig besorgt bin.
Für den Honlulu-Marahton habe ich noch keinen Plan und kein Ziel, weil ich ja nicht weiß wie sich das weiter entwickelt. Ich werde mir da aber keinen Irrsinn leisten. Sonst könnte die Überschrift dann ganz einfach lauten:"Der Sonnenaufgang über dem Diamond Head, war sein Untergang!" Gute Schlagzeile - schlechte Message!

Jan hat mir dieses Wochenende sehr geholfen. Und weil viel zu tun war, hat er es als Spiderman machen müssen. Der kann ja alles besser, schneller und ist viel stärker!

Donnerstag, 27. November 2008

Aloha kakou, ko'u hoaaloha - a hui hou!

Hallo, meine Freunde - auf Wiedersehen!

Jetzt sind wir bereits auf Verabschiedungstour. Das ist doppelt wichtig, weil wir ja unsere Weihnachts- und Jahreswechselgrüße auch los werden müssen. Am meisten wird mir mein bester Freund fehlen. Der merkt auch schon, dass wir am verabschieden sind und ist dementsprechend anhänglich.
Am 28. November 2008 werde ich mich von meinen Kollegen verabschieden und Jutta macht das am 4. Dezember 2008. Es ist nicht selbstverständlich, dass unser Freunde am Arbeitsplatz so ohne weiters unsere Arbeit übernehmen und dadurch ermöglichen, dass wir so lange fort bleiben können. Da wollen wir uns bedanken und auch für Weihnachten und Neujahr alles Gute wünschen. Wir haben schon das Bedürfnis, ein wenig dankbar zu sein, dass wir uns einen derartigen Wunsch erfüllen können. Wenn man darüber nachdenkt sind sehr viel mehr Leute, als man oberflächlich annimmt, davon betroffen.
Auch meinem kleinen Freund und Liebling, mo'opuna kane, ke inoa Jan, merkt man an, dass es ihm schwer fällt, uns so einfach reisen zu lassen. "Flieg' ich auch mit?", war zuletzt seine Frage, als ich ihn darauf vorbereitet habe, dass wir da bald eine Zeit weg sein werden. Ich glaub', dass wir uns von ihm am schwersten verabschieden. Er wird mir fehlen - in Hawai'i.
Ich suche jetzt alle Wörter und Phrasen zusammen, die ich für die Zeit in Hawai'i brauchen kann und das interessiert mich gewaltig. Ach ja, "mele kalikimaka" (gesprochen wie geschrieben!)heißt "Frohe Weihnachten" - hört sich doch schön an, oder?

Samstag, 22. November 2008

Genehmigung erteilt!

Jetzt geht es in die Endrunde auch der Reisevorbereitungen. Heute haben wir über das ESTA-Programm (Vista Waiver Programm) den Antrag um visumfreies Einreisen in die USA gestellt. Genehmigung erteilt - ist die wesentliche Nachricht!
Wir sehen den Schnee mit dem frohen Gefühl, ihn bald nicht mehr zu sehen. Ich bin bereits in den Vorbereitungen für die ersten Tage in Hawai'i, für die ich mir sehr viel vorgenommen habe. Insbesondere möchte ich mich diesmal viel mehr mit Hawai'is Geschichte beschäftigen. Viele Bücher und ein wenig "ka 'olelo hawai'i" (hawai'isch - hawai'ianisch: der Streit hält an) waren die Vorbereitung. Vor allem Huna und seine Bedeutung auf Hawai'i haben es mir angetan. Ich werde ganz sicher nicht hawai'ianisch sprechen, aber es wird mir beim Verstehen in meinen Huna-Studien helfen.
Jutta wird da ein anderes Programm fahren. Sie wird mich bei den Vorbereitungen für den Marathon unterstützen und ansonsten bis nach dem Marathon einmal Honolulu genießen. Vermutlich vor allem Waikiki und da hauptsächlich den Strand. Der Umweg über den Gewerbetreibenden, der die Marathon DVD vertreibt, hat mich auch über meine Startnummer informiert. Aloha Hermann Dittrich # 8053 heißt der Text - und ich bin begeistert.
Das Training geht gut voran, aber je näher der Tag der Abreise kommt, desto mehr wird es Teil des Urlaubes und nicht Hauptsache. Ich laufe den Marathon, das wird schon gut. Beschäftigen tut mich aber die Vorfreude auf Hawai'i. Ich glaub noch immer ich bin ein Hawai'ianer den der Storch versehentlich da abgesetzt hat; schei... Storch!

Donnerstag, 20. November 2008

runners high - leider zu spät!

Das Training zeigt Wirkung: "Ich werde zwar nicht schneller, aber seltsamer!" Heute hab ich trainiert und dann froh gewesen, wieder unter Leuten zu sein. Seit der Verletzung am Sonntag in Ternitz ist nichts mehr wie es war.
Ich lauf weg - aber hallo, was spür ich da, zwickts da nicht hinten in der Wade? Das soll ich jetzt zwei Stunden machen? Max Freedom Long hat sein Unterbewußtsein George genannt, nach dem alten Wort:"Lets George do it!" Ich nenn meines gschwind Oskar und sag' ihm, es soll sich um meine Wade kümmern. Macht es gut, dass Unterbewußtsein - mir geht's besser. Bei Kilometer 5 merke ich meine Verletzung - es zwickt wieder. "Oskar, pass auf, ein neues Problem!" Es geht wieder besser und ich trink einmal, vielleicht hab ich nur Durst und zu wenig getrunken.
Jetzt gehts gut ich hab den 10er hinter mir, Oskar hat alles im Griff und ich lauf Richtung 15er. Ich spür am Außenrist ein Brennen und will schon nach Oskar schreien, da packt mich das schlechte Gewissen: Ich tappel so dahin und der Oskar soll die ganze Arbeit machen? Der 15er ist schon vorbei, der Außenrist brennt und ich weiß nicht mehr ob die Strecke die ich laufe 20 km ist wie ich soll oder 22 wie ich vermute. Oskar muss ran - ich kann es nicht, er schon. Mein Rist brennt und er muss reparieren. Geht mir wieder besser ich bin beim 18er vorbei oder beim 20er und hab Hunger. Die Jutta weiß wieviel Kilometer das sind, die ist das letzte Mal mit dem Rad mitgefahren. (Es waren 22)

Ich schwitz, ich stink, ich hab Hunger, Oskar hat mich locker 5 Mal repariert, mir tut noch immer was weh, ich hab Angst vor einer Verletzung und ich bin noch nicht im Ziel!
Es sind noch ca. 1,5 km und ich denk nach ob ich nicht wo gelesen hab', dass Laufen klüger macht. Auf mich trifft das definitiv nicht zu - ich werde seltsamer.
Am Samstag lauf ich 25 km. Ich freu mich schon drauf und denk an meinen Marathon in Honolulu! Das wird cool. Ach übrigens, vor ca. 15 Minuten war ich mit dem Laufen fertig, meine Zeit hab ich gebracht und geduscht bin ich auch schon. Ich stink auch nicht mehr und finde mich wieder cool!
Irgendwann hat mir wer etwas von Runners high erzählt, ich hab das jetzt. Runners high war heute langsamer als ich - es hat mich erst in der Dusche eingeholt!

Samstag, 15. November 2008

Wieder im Rennen

Bin wieder im Rennen. Ach, Ihr habt ja gar nicht gewußt, dass ich weg war. Die Verletzung vom Sonntag war doch ärger als ich dachte. Heute einen Orthopädenbesuch und € 500,00 später bin ich aber wieder gut drauf. Allerdings ich muss meine Verletzung behandeln, hab mir neue Schuhe zugelegt und muss vermutlich Einlagen tragen - auch beim Marathon.
Zwei Trainings musste ich auslassen und das heutige habe ich halt mit halber Kraft gemacht - aber ich fühl mich wieder super. Bedeutend dabei sind für mich meine Hunaerfahrungen, die ich in dieser Krisensituation - für mich war es das - gemacht habe. Der Marathon ist ja bei meinem Hawai'iurlaub lange nicht das wichtigste, auch wenn es manchmal so aussieht.
Freilich jetzt in Österreich und während der Zeit auf unseren Urlaub zu warten, war das Training natürlich die wesentliche Erfahrung und die konnte man ja auch nicht verdrängen oder vergessen, denn das musste schon sein.
Viel bedeutender für unseren Urlaub ist ja, dass wir uns beide in Hawai'i egal wo, wie zu Hause fühlen und unsere Reise dahin, fast ein Heimkommen darstellt. Auch wenn wir nach wenigen Tagen wieder weg müssen. Das ist schon ein seltsames Gefühl. Von zu Hause nach einem anderen zu Hause, dass einem fast noch mehr liegt, zu fliegen. Der Zauber der Inseln hat uns einfach gepackt. Da gibt es wohl keine Erklärungen. Ist aber auch egal, wir sind einfach glücklich wenn wir da sind und das ist der Punkt.
Ansonsten gilt für heute:"Ich bin wieder im Rennen!"

Sonntag, 9. November 2008

Das Team in der Endrunde - noch 35 Tage




Jetzt ist endgültig die letzte Trainingsphase angebrochen. Jutta und ich bereiten uns intensiv vor. Jeder seine Ziele und auf seine Weise - und doch so gut es geht gemeinsam.
Ich hatte heute einen Testlauf zu absolvieren.

Ist nicht ganz gut gegangen. Zu Ende des Trainings, es sind ja nur mehr dreißig Tage, merke ich die Belastung. Kleine Wehwehchen und die dafür fast überall sind zwar nicht grundsätzlich ein Problem, aber ich muss mich damit herumschlagen. Den Testlauf musste ich nach acht Kilometern abbrechen, da ich eine kleine Verletzung spürte. Sonst ging's gut. Ich bin in meiner Zeit, die restlichen zwei Kilometer wären kein Problem gewesen! Ein Problem, dass ich am Fuß hatte, war heute nicht mehr spürbar und die Verletzung die sich während des Laufes ankündigte wurde nicht akut. So gesehen bin ich zufrieden und alles andere als enttäuscht, obwohl ich abbrechen musste.
Für die Reise nach Hawai'i bin ich auch gut unterwegs. Die Vorbereitungen sind im Plan und kann ich in wenigen Tagen abschließen. So gesehen - alles im Lot! Mein kleiner Wegbegleiter im Training, mein Enkelsohn Jan, den ich leider nicht mitnehmen kann, merkt auch schon, dass es ernst wird. Das scheint ihm Sorge zu bereiten, denn er versucht immer noch zu klären, ob er nicht doch auch mitkommen könnte. Mehr oder weniger robuste Hinweise wie wir die Reise anlegen werden und was er noch alles zu tun gedenke zeigen, dass er sich sorgt, Verantwortung tragen, helfen möchte und dabei sein will. Ich liebe ihn dafür umso mehr - er ist einfach ein Schatz!
Während der nächsten Zeit will ich mit Euch allen, weil es einfacher ist, auf diese Art und Weise Kontakt halten und während des Auslandsaufenthaltes ist es auch so gemütlicher. Sofern Ihr mir keine Geheimnisse anvertrauen wollt, könnt ihr ja meinen Blog kommentieren. Ansonsten bin ich über E-Mail erreichbar.