Samstag, 27. Dezember 2014

Mele Kalikimaka ....

...a me Hau 'oli Makahiki hou!




Wir wünschen allen Lesern dieses Blogs und ihren Angehörigen ein wunderschönes und friedvolles Weihnachtsfest, sowie Gesundheit und Glück, vor allem Gottes Segen für 2015!
Ich wünsche Ihnen allen "in the Spirit of Aloha" die Liebe Ihrer Familien und Angehörigen und aller Menschen die Ihnen wichtig sind.
Ich wünsche uns allen, dass wir uns in Geduld, Mitgefühl, Liebe und Rücksichtnahme weiterentwickeln und unsere Erfolge zur Freude unserer Umgebung erzielen und mit allen teilen können.



Unbedeutende Fußnote:
Ich persönlich wünsche mir ganz unaufgeregt für 2015:
Herr Rürup und Herr Marin, Pensionsexperten, in die Bedeutungslosigkeit. Sie haben ohne irgendeinen positiven Beitrag zu leisten durch ihre dummen Beiträge eine Spaltung der Gesellschaft in "jung und alt" billigend in Kauf genommen. Sie haben vielen Menschen Angst gemacht ohne dafür Verantwortung zu tragen oder zu übernehmen.
Ich wünsche mir dass viele Menschen den Mut und die Möglichkeit finden, bei jenen über 300 Konzernen die mit Hilfe von wenigen Regierungen Europas Zukunft plündern, in dem sie die Sozialsysteme und Infrastruktur nutzen und durch Steuervermeidung nichts beitragen zum Erhalt dieser Systeme, nicht mehr zu kaufen.
Ich wünsche mir, dass der EU Kommissionspräsident der (im Hinblick auf den vorigen Absatz) zwar vielleicht strafrechtlich irrelevant, aber ethisch ekelhaft und ungustiös gehandelt hat, ethisch zur Verantwortung gezogen und so bald als möglich vergessen wird. Erst hat genügend Stellvertreter - er wird nicht fehlen. Die Erfolge bisher scheinen überschaubar - also wird er uns auch da nicht besonders abgehen.

Sonntag, 21. Dezember 2014

4:25 - Honolulu Marathon - Top


 Puhh! - noch einmal gut gegangen!

Das war jetzt mein vierter Honolulu-Marathon und keiner war gleich. Mit 4:25:09 bin ich mit einem Ergebnis ins Ziel gelaufen, mit dem ich nie gerechnet hätte. Auf Grund der Vorprobleme - niederer Blutdruck und Beinhautentzündung am rechten Außenrist - waren die Erwartungen ganz nieder: Drittes Ziel, über den Halbmarathon laufen, zweites Ziel ein Ergebnis laufen/gehen um die 6 - 7 Stunden, erstes Ziel Marathon beenden mit einer Zeit um 5 Stunden.

Der Honolulu Marathon ist nach meinem Gefühl einer der schönsten Marathons der Welt, auch wenn er nicht einfach ist. Weder von der Streckenführung noch vom Wetter her, denn es ist ein Marathon in den Tropen. Aber das Gefühl haben noch ca. 30.000 die sich angemeldet hatten und vermutlich alle 21.811 die gestartet sind und den Lauf beenden konnten. Der Honolulu Marathon ist der größte japanische Marathon, denn es sind mehr Japaner am Start, als am größten Marathon in Japan. Das ist eher angenehm und nur eine Feststellung. Japanische Läuferinnen und Läufer sind angenehme Lauf-Mates. Wer die Ergebniss genau beobachtet wird drauf kommen, dass bei den japanischen Läufern die Mädchen und Frauen in der Überzahl sind - da haben wir in Europa und den USA noch einiges zu leisten. Im Sinne des "Spirit of Aloha" - darauf legt man viel Wert - ist das Rennen erst aus, wenn der letzte Teilnehmer über die Ziellinie ist und seinen Muschel-Lei (Kranz), seine Finisher T-Shirt und seine Medaille hat - heuer war das 14 Stunden 21 Minuten und 16 Sekunden nach dem Start.

Ich hatte differenzierte Erlebnisse im Training - siehe unten.
Entsprechend vorsichtig bin ich dann am 2014-12-14 um 0500 Uhr morgens mit dem traditionellen Feuerwerk vor dem Ala Moana Shopping Center Richtung Downtown Honolulu gestartet. Das Wetter war tropischer Regen - nicht nur am Start sondern fast die ganze Strecke. Schnell kam ich in eine langsame Gruppe, von der ich meinte, dass sie mir gut tut. Aber nach ca. 10 km merkte ich schon auf der Kalakaua Ave., dass diese Gruppe für mich zu langsam ist und ich eigentlich so schlecht nicht laufe. Uhr hatte ich gar keine mitgenommen, denn ich wollte einfach nach Gefühl laufen.
Zum Halbmarathon hatte ich keine Probleme und merkte, dass es schneller ginge ohne mir zu schaden. Die Schmerzen waren da, aber bewältigbar und ein Marathon darf schon weh tun. Am zweiten Halbmarathon lief ich dann ein schnelleres Tempo, dass ich gut bewältigen konnte. Ich wollte jetzt aber nicht lizitieren, denn ich merkte wohl, dass ich weit besser unterwegs war als ich je gedacht hatte. Und so lief ich den Marathon dann in dem Tempo fertig und bin jetzt mit meiner Zeit ur-glücklich! Mit dem Ergebnis war einfach nicht zu rechnen. Umso schöner ist es jetzt.
Bereits am 9. September bei meinem Aufbruch nach Hawai'i hatte ich eine leichte Beinhautentzündung. Über den Ka'ū Coffee Trail Run (Halbmarathon) habe ich das aber auf Grund der guten Witterung im Griff gehabt. Ausschließlich bei steilem Bergablauf hatte ich Schmerzen. Das tropische Regenwaldwetter von Pāhoa war dann eigentlich der Schlüssel. Mein Laufschuhe wurden nicht mehr trocken und mit den feuchten Schuhen ausschließlich auf schlechten Asphalt und wie hier üblich stark bombierter Straßenschulter, wurde die Beinhautentzündung akut. Für Pāhoa und nachfolgend Kailua-Kona musste ich daher das Training so gut wie einstellen. Akklimatisierungsprobleme hatte ich keine, weil ich ja schon seit mehr als drei Monaten da bin.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Gärtnern im Paradies

So könnte es gewesen sein!


Große Nierenbohne
Jetzt bin ich nur mehr eine Woche hier in Pāhoa. Zwischen den Gedanken um den Lava Flow und den Tropensturm Ana habe ich auch gegärtnert unter anderem. Ich werde hier nicht weggehen, ohne diesem gesegneten Flecken Erde die Referenz zu erweisen. Das ist ein anderes Hawai'i. Nicht so pflegeleicht touristisch, viel ursprünglicher, wilder, naturgewaltiger, urtümlicher, unberechenbar, manchmal anstrengend und viel weniger "wie hätten's es denn gerne". Aber Gott hat uns nicht aus dem Paradies vertrieben, er hat's nur kleiner gemacht und weiter weg verlegt. Hierher nach Hawai'i, in den District Puna. Aber es ist ein Paradies mit Haken und Ösen. Wer sich damit einlässt aber verliebt sich und den lässt es nicht mehr los.
Im ersten Post über mein Hawaiian Gardening Project habe ich begonnen darüber zu berichten. Nach jetzt nicht einmal ganz drei Wochen bin ich von dem was ich hier erlebe so was von begeistert. Das ist nicht Gartenarbeit die ich hier mache, dass ist Naturbewunderung. Ist nicht der Krume etwas abzuringen, wozu mich mein heimischer Garten manchmal zwingt. Ich konnte Dinge anstoßen, versuchen kreativ zu sein und der Natur zusehen wie sie mit dem was ich wollte umgeht. Die Natur ist der Schöpfer - der Mensch der Helfer.

11.10.2014
15.10.2014
Egal ob ich ein Stück vom Rand gerodet habe oder bereits kultivierte Flächen bearbeitet habe, es war wunderbar zu sehen, was dann geschieht. Eine Fläche aus der ich unerwünschte Pflanzen entfernt habe, erblühte in nicht einmal einer Woche in einer Heleconienbracht. Red Ginger und White Ginger blühten sofort üppig, obwohl vorher wenig davon zu sehen war.

White Ginger
Red Ginger
Spannend war dann auch die Beschäftigung mit den Nutzpflanzen. Der Bohnenernte vom 28.09. folgte die Bohnenernte vom 13.10. und an den Ranken befand sich Generation drei und vier. Bei den kleinen Bohnen, wie bei den großen Nierenbohnen. Das heißt wir sprechen hier nicht von mehreren Ernten, sondern von Bedarfsernte über das ganze Jahr.
Die Erbsen waren innerhalb einer Woche da und die Bilder vom Puna-Kürbis sprechen für sich. Das gilt aber nicht nur für die kleinen Kulturgemüse, sondern in meinem Garten z. B. auch für Lilikoi (Passionsfrucht), Avocado, Guave und Pineapple-Guave. Während ich die reifen Früchte esse, befinden sich Früchte fast aller Entwicklungsphasen am Baum und darüber hinaus blüht er.
Crab Claw - Heleconie
Nach Rodungen im Umfeld
Ganz schwer nicht beeindruckt zu sein. Ich habe mich in der kurzen Zeit in diesen Teil des Landes verliebt, dessen Besonderheiten auch für Hawai'i einmalig sind und nicht signifikant. Das erlebt zu haben und so intensiv erleben zu dürfen empfinde ich als Gnade. Als Hawaiianer sage ich: "Mahalo e ke Akua" - Danke Dir lieber Gott.
Mehr Bilder ...


Donnerstag, 9. Oktober 2014

Göttin Pele am Weg

Kein Zweifel mehr ... es wird ernst!

Die Vorhersage vom 9. Oktober
 Die Vulkangöttin Hawai'is ist auf dem Weg nach Pāhoa. Diversion (Umleitungsversuche von z.B. Lavaflüssen) hat in Hawai'i eine kurze und erfolglose Geschichte und ist aus der hawaiianischen Tradition immer abgelehnt worden. Sie wird in dieser Tradition als Angriff auf das Wirken der Vulkangöttin gesehen, dass an sich als nützlich und gut verstanden wird. Als 1935 und 1941 sogar mit Fliegerbomben eine Diversion versucht wurde, war der Unmut der Bevölkerung besonders groß. Darüber hinaus ist dieses Wirken der Vulkangöttin unumstritten, ist doch so Hawai'i überhaupt erst entstanden. Die Demut ist nicht bei jedem gleich groß, doch grundsätzlich besteht Übereinstimmung, dass das Leben am Vulkan diese Gefahr birgt.
Schon sehr nahe und nicht mehr zu verdrängen
Das unvermeidliche geschieht. Der Lavaflow wird in den nächsten zehn bis vierzehn Tagen Pāhoa erreichen. Auf Grund der jetzt schon sehr genauen Vorhersagen - die eigentlich immer gut waren - muss man davon ausgehen, dass der Lavaflow (150 m Raum) ziemlich genau hier durchziehen wird. Damit ist auch mit ziemlicher Sicherheit meine Unterkunft betroffen. Es scheint alles gut Vorbereitet und selbst die Evakuierungen werden gut funktionieren, davon kann man ausgehen.
Die letzten Tage waren eher ruhig. Die zuständige öffentliche Stelle hat sich bemüht eher keine Nervosität aufkommen zu lassen und auf großen Pohei verzichtet. Es sind seit einer Woche auch private "Lava-schau"-Überflüge von Hubschraubern verboten und die offiziellen Überflüge sehr stark eingeschränkt worden. Aber die Unvermeidlichkeit, die das Eintreten des Ereignisses, wie den Weg von Anfang klar machte, lässt auch am Zeitplan keine Zweifel zu.
Jetzt geht es in diesem Raum in die ernste Phase. Und die wird natürlich der Größe und den Auswirkungen des Ereignisses gemäß schon dramatisch ausfallen. Es ist auch hier nicht alltäglich, dass ein Lavafluss ein besiedeltes Gebiet überflutet und damit eine Kommune total verändert und große Zerstörungen anrichten wird. Was das genau für diesen Raum und für Pāhoa im speziellen bedeutet wird man erst in Jahrzehnten wissen.

Links:
lava-flow-update-thursday-oct-9
Fotos Hurricane und Tropensturm Iselle und Lava Flow
Street View

Zum Street-View-Link:

Nach Vorhersagen wird der Lavaflow die Straße zwischen Postoffice Road  und Apa'a Street erreichen. Meine Unterkunft ist dort wo das blaue Auto aus der Hauseinfahrt ragt (Pāhoa Village Road = Kea'au Pāhoa Road 15-2845). Auf der Pāhoa Village Road ortsauswärts (runter) sind es ca 150 m zur Apa'a Street. Richtung Ortsmitte sind es 50 m zum Post Office also zur Post Office Street. So teilt sich also der Raum auf.

Freitag, 26. September 2014

State of Emergency

Nach Iselle der Lava Flow




Nach Tropensturm Iselle kommt jetzt die Lava nach Pāhoa. Die Verwüstungen des Hurricans bzw.  Tropensturmes Iselle, sind noch deutlich zu sehen. Da macht sich neues Ungemach auf den Weg. Der Lava Flow vom 27. Juni nimmt direkt Weg nach Pāhoa. Die schon arg gebeutelte Bevölkerung geht trotzdem pragmatisch mit den Dingen um. Die hawaiianischen Vulkane sind Schildvulkane und neigen nicht dazu große Explosionen mit irren Opferzahlen zu produzieren. Das heißt jetzt nicht, dass die Schäden gering sind. Ich hätte vor, noch bis 23. Oktober zu bleiben, doch das liegt wohl in Madam Pele's - der Vulkangöttin - Hand.

Die Überschrift stammt vom Big Island Chronicle, aber besser kann man nicht beschreiben was hier los ist. Der Hurricane Iselle ist über die Inseln gezogen und hat besonders im District Puna und dem Hauptort  Pāhoa, große Schäden angerichtet. Man ist hier weit davon entfernt, dass Alltag nach diesem Unglück einkehrt. Jetzt scheint es sicher, dass auch der Lavastrom vom 27. Juni diesen Jahres den Weg nach Pāhoa nimmt. Damit werden Teile dieses Gebietes, vermutlich auch Pāhoa's, von der Lava zerstört und abgedeckt werden, wie einst Kalapana. Nichts mehr wird sein wie vorher.

Ich bin jetzt seit 22. September da. Ganz wenige Menschen ziehen hier weg. Die Bevölkerung geht mit den Unglücken eher pragmatisch um. "Earth is still alive" - ist was man am öftesten hört. Das gehört zum Leben an einem Vulkan. So sehr dieses Unglück dem Einzelnen schaden kann, akzeptiert die Bevölkerung von Hawai'i das Wirken der Vulkangöttin, hat sie doch Hawai'i auf diesem Weg gebildet. Das akzeptieren auch jene, die nicht an eine Göttin im Hintergrund glauben mögen.
Ja, wie wird's weitergehen? Ob ich wirklich bis zum 23. Oktober bleiben kann oder ob evakuiert wird, kann ich nicht beeinflussen. Grundsätzlich habe ich vor, so lange es geht zu bleiben, mit meinen Freunden David, Chris und Kurt hier auszuharren und letztendlich wenn's notwendig wird, auch zu gehen. Nachdem das Elektrizitätswerk am Weg der Lava vor uns liegt, wird wohl zuerst der Strom ausfallen. Ab dem 3. Oktober wird man mehr wissen. (siehe Foto Forecast) Denn natürlich sind Vorhersagen keine Tatsachen - und so kann auch alles anders kommen!

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Dienstag, 23. September 2014

My Hawaiian Garden Project

 Mālama o ka 'āina - Schütze das Land

Der jetzige Zustand: wild aufgegangene und angebaute Pflanzen ohne Nützlichkeitsunterscheidung

"Wie ist der den drauf?" - wird sich jetzt manch geneigter Leser meines Blogs fragen. Lebt in einer Gegend, wo ohne Übertreibung ganz gewaltige Dinge geschehen, die Lava den Fortbestand der Gemeinde bedroht und jeden Tag die Elektrizität zusammenbrechen wird und fängt zu Gärtnern an.
Noch ganz wenig bearbeitet
Aber so kann ich sehr viel über Hawai'i, Gemüse- und Obstkultivierung hier und auch sonst viel Neues lernen. Freilich, es ist nicht die landwirtschaftliche Kultur der Kanaka Maoli (Hawaiianer) nach den alten Gesetzen, aber dennoch spannend. Leider - geht ja nicht anders - auf einem sehr kleinen Fleck und nur ganz kurze Zeit.
Ich lebe hier mit noch drei männlichen Bewohnern in einer fast kommunardischen WG. Der Besitzer David (55) und meine Langzeit - roommates Chris (ca. 25) und Kurt (etwa 30). Ein paar andere Gäste kommen nur tageweise. Da ist natürlich täglich viel auch für das Gemeinwohl zu tun. Und ich hab mich für die Restaurierung und Reinstallisierung des Gartens entschieden. Dank David, der mir diese Chance gibt.
Pflanzenkunde: Was das wohl wird wens groß wird?
Das soll jetzt selbstverständlich keine abstrakte Abhandlung werden und schon gar nicht eine akademische Behandlung des Themas, sondern Finger in die Erde und los gehts. Vor allem möchte ich meine Eindrücke bei/über die Arbeit beschreiben.
Die Ausgangsbasis ist ein etwas überwachsener  Garten, das Ende ein Gemüse- und Obstgarten mit Beeten "european Stile" in Hawai'i. Übrigens: Die Masse der Leute hier produziert so homegrown veggies ( without genetically modified seeds , pesticides and fertilizers) - ohne genmanipuliertes Saatgut, Spritzmittel und Kunstdünger. - ist hier ein gewaltiges Thema. (In Hawaiian: Mālama o ka 'āina - Schütze das Land.



Interessantes Konglomerat im Wurzelbereich
Der erste Eindruck ist der, der Andersartigkeit, Vielfältigkeit der Pflanzen und der Unterschiedlichkeit zu unseren Pflanzen, der urtümlichen Kraft und gleichzeitig der Verletzlichkeit. Man hat hier keine Ackerkrume oder bröselige Gartenerde sondern kleine Lavasteine bis -große Brösel und vielleicht dazwischen so etwas wie Erde. Die ist sehr nährreich, aber wahrscheinlich auch sehr leicht auszulaugen. Ein  tierisches Leben wie wir es aus unseren Gärten kennen habe ich noch nicht ausgemacht. Meine erste Aufgabe ist es jetzt gewollte Pflanzen, die gibt es bereits im Garten und nicht gewollte zu unterscheiden. Dabei spielt es keine Rolle ob die wild aufgegangen oder angebaut sind.
Ich suche mir jetzt also die Beete und darauf jene dort wachsenden Pflanzen, die man essen und weiter kultivieren kann. Dabei ist es wichtig, die Wildpflanzen nicht zu unterschätzen, da sie es sind, die die Urkraft haben, sich an diesen Vulkanuntergrund anzukrallen und zu gedeihen und so den viel anfälligeren Kulturpflanzen Schutz zu geben. Es ist daher mit: "Unkraut - also ausreissen" als Grundsatz nicht getan.
Das ist jetzt eine ganz spannende Aufgabe, die ich sehr gerne auch zu Hause erledige, weil sie mich mit dem Land verbindet, von und auf dem ich lebe. Dass ich das hier in Hawai'i machen darf empfinde ich als eine besondere Gnade und Bereicherung für meinen Aufenthalt. Mehr Bilder

Sonntag, 21. September 2014

Ka'u Coffee Trail Run

Tolles Gelände im Überblick - schwierige Trails im Detail
Der Ka'u Coffee Trail Run in Pāhala, wurde heuer am 2014-09-20 zum ersten Mal ausgetragen. Angeboten wurden 5 und 10 Kilometer und ein Halbmarathon. Etwa 200 Läufer über alle Bewerbe nahmen das Rennen in Angriff. Ich hatte den Halbmarathon gewählt. Trail Run ist Trail Run, das wurde mir hier bewußt, wie unterschiedlicher Auffassung man über "moderate Anstiege" sein kann auch. Es war ein wirklich hartes Rennen und das Endergebnis werde ich später berichten. Soviel vorweg: Die Zeit spielt angesichts der Schwierigkeit der Strecke überhaupt keine Rolle und ist mit anderen Halbmarathonzeiten nicht zu vergleichen. Was auch daran liegt, dass es ein Trail Run war. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, weil ich alles gebracht habe was ich konnte, ohne Schonung. Was das übersetzt allgemein bedeutet werde ich erst sehen.
Es sollte Teil meines Trainings hier in Hawai'i sein und der Vorbereitung auf den Honolulu Marathon dienen. Herausgekommen ist ein toller Wettkampf und eine wunderbare Erfahrung. Insbesondere die Streckenführung war gewaltig und verlangte uns Wettkämpfern einiges ab. Wie bereits im Head erwähnt ist "moderat" scheinbar ein weites Feld. Ich bin solche Anstiege noch nie gelaufen und manchmal wurde es zum Trail Walk. Hat aber irrsinnig Spaß gemacht, wenngleich das im tropischen Regenwald - Kaffeeplantage - bei ca. 31° C (88° Fahrenheit) in der Sonne  eine Herausforderung darstellt.
Herausforderung ist ein gutes Wort um auf die Bodenbeschaffung zu kommen. Mit langem Gras überwachsene Trails die sich abwechselten mit Pfaden durch Bäche ebenso, wie mit losem Lavagestein bedeckte Streckenteile, die teilweise noch grasbedeckt waren. Challenge - ist das Wort. Es war daher zuerst einmal der Bergauflauf nicht einfach und Zeit gut zu machen bergab so gut wie unmöglich, das hätte hasardieren bedeutet und hohe Verletzungsgefahr in Kauf nehmen. Nix gscheit's halt. Aber es war echt gut und ich bin irre froh, das ich das gemacht habe.
Die Veranstaltung allgemein war super. Es fand gleichzeitig der Ohana-day (Ohana = Familie) einer caritativen Organisation statt. Jahrmarktstimmung, tolles Programm, gute Musik und jede Menge gut aufgelegte Locals im Start und Ziel Bereich. Publikum an der Strecke ist so gut wie unmöglich. Aber es war für alles gesorgt. Super ausgeschildert, tolle und urfreundliche Streckenposten, alle 2 Meilen Labestation und first aid.
Ich hab's genossen, auch dass ich vom Veranstaltungsteam extra gepampert wurde, weil mich einige vom mailen kannten und ich von so weit her kam. Fotos mit Kaffeeprinzessinnen und Vereinsvorstand inbegriffen. So kam ich nicht nur in den Genuß der unheimlichen Freundlichkeit, die die Menschen hier in Pāhala ohnehin auszeichnet sondern der besonderen Freundlichkeit und Zuneigung unter Freunden. Das hab ich so verspürt und konnte den "Aloha-Spirit" hautnah erleben. Ein herzliches Dankeschön dafür meinen neuen Freunden aus Pāhala, ganz besonders den Mitgliedern von 'O Ka'ū Kākou.

 Mehr Bilder aus Pāhala

Donnerstag, 18. September 2014

Nā'ālehu und Honu'apo

Die südlichste Community der USA lebt in Hawai'i

 


Reste der Hafenanlage von Honu'apo
Geschichten um Kamehameha I, die Missionare und den Zucker prägen die Historie des Raumes Nā'ālehu/Waiohinu. Während in der älteren Geschichte die Dinge sehr ungewiß bleiben, beginnt mit König Kamehameha I die Sache sehr klar zu werden. Trotz dessen wird die Gegend nicht von großen Hinterlassenschaften der Hawaiianer geprägt, sondern schon eher von denen der Zuckerindustrie ab ca. 1860 bis 1996.
Entstanden ist der Raum (Nā'ālehu/Waiohinu) aus dem ahapua'a System, der alten hawaiianische Landaufteilung (siehe Post Koloko/Honokohau), mit größeren und kleineren Teilen. Sie alle aufzuzählen würde hier zu weit führen.

Nā'ālehu und Honu'apo - Beide Ortsnamen stellen hawaiianische Bezeichnungen dar. Nā'ālehu ist die Mehrzahl von vulkanischer Asche. Bei Honu'apo gibt es zwei Übersetzungen, nämlich die gesehene oder die gefangene Schildkröte.
Für den heutigen Besucher wie mich ist es ein Erlebnis, abseits der ausgetretenen Touristenpfade einen tieferen Blick in die Geschichte dieses Raumes zu werfen. Eine spannende Landschaft im tropischen Regenwald, geprägt von den Energien der Natur, von den Vulkanen Mauna Loa und Kilauea genauso, wie von Erdbeben und Tsunamis. Und es ist auch aufregend wie - verbleibend aus diesen Unbillen der Natur - Teile der Kulturen sichtbar bleiben.
Fishponds in Honu'apo
Die Fischponds von Honu'apo, diesem einmaligen Übergang vom Land ins Meer genauso, wie die Überreste der Zucker-Eisenbahn und der Hafenbauten von Honu'apo.
Sichtbar ist, dort wo es nicht durch die Natur oder die Nachnutzung zerstört wurde, dass es hier in dieser wunderbaren fruchtbaren Landschaft eine lebhafte hawaiianische Kultur gegeben hat. Aber auch die nachfolgende Kultur hat ihre Spuren hinterlassen und so kleingliedrig und oft auch schwierig die Landschaft erscheinen mag, waren auch das große und erfolgreiche Unternehmungen. Es ist aber nicht immer die Natur, sondern auch der Fortschritt, der Dinge und Landschaft verändert. So hat sich eine wunderbare Bahn überlebt, weil der Funkenflug das Zuckerrohr in Brand setzte, von den nachfolgenden Trucks diese Gefahr aber nicht ausging.
Die Hafenanlage von Honu'apo war so groß, das große Dampfschiffe den mit der Bahn gebrachten Zucker und die Melasse abtransportierten und sogar Truppen die in den Krieg zogen, von hier verabschiedet wurden.

Kleinode abseits ausgetretener Touristenpfade
Der heutige superschnelle  Eventtourismus, der nur mehr Hotspots kennt, berührt diese Kleinode nur mehr am Rande. Auch ich bin mehrmals vom Kilauea und von Volcano Village nachKailua-Kona gefahren und habe unterwegs die touristischen Highlights wahrgenommen wie Punalu'u, Black Sand Beach, South Point,  Aussichtspunkte, bezeichnete Fotoaufenthalte usw.

Nā'ālehu und Honu'apo sind auch mir nicht aufgefallen - obwohl es ein gesegnetes Land, ein kleines Paradies ist und wunderschön. Aber es braucht mehr Zeit, als sich aus dem Bus zu beugen und ein Foto zu schießen. Wer sich aber darauf einlässt, wird hundertfach belohnt.


Samstag, 13. September 2014

Pāhoa in Pele's path?


Meine Unterkunft durch Lava bedroht

Jetzt bin ich doch noch glücklich in
Hawai'i gelandet und hab meinen längeren Aufenthalt angefangen. Da war zum Schluss in der Vorbereitung noch einiges zu erledigen, weil sich mein Gastgeber siebzehn Tage vor Abflug seine Zusage überlegt hat und ich ganz plötzlich ohne Unterkunft da stand. Damit hatte das Abenteuer schon zu Hause begonnen.
Das Unterkunftsproblem scheint mich weiter zu begleiten, denn jetzt grätscht - Entschuldigung schon - Madame Pele, die Vulkangöttin in meine Pläne.
Für normal hätte ich genommen, wenn das Abenteuer in Hawai'i beginnt. Ich hatte für drei Monate in Hawai'i Unterkunft gebucht und damit war dieses Problem erst einmal vom Tisch. Denkste! So war's nicht. Mein Unterkunftsgeber hatte sich mit dem Vermittler überworfen und ich plötzlich keine Unterkunft. Nachteil: Unterkunft weg und es gibt auch niemanden zu dem Zeitpunkt, der mich geschlossen drei Monate unterbringen kann - Vorteil: Ich bin beweglicher und kann neu planen - Fehler in der ursprünglichen Planung berücksichtigen.

Damit gings zum neuen Plan und der sah vor - vom 09.-15.09.2014 Aufenthalt in Kailua-Kona, vom 15.-19.09.2014 Aufenthalt in Nā'alehu, vom 19.-22.09.2014 Aufenthalt in Pāhala und vom 22.09.-23.10.2014 Aufenthalt in Pāhoa. Und das ist jetzt das Problem: siehe Faksimile!
In ein wenig mehr als 1 Woche soll ich in Pāhoa in eine Unterkunft ziehen, von der ich leider nicht weiß, ob es sie dann noch gibt! Dabei ist mein Problem noch mikrig gegen das von meinem Vermieter. Und was sagt der "The earth is alive" - das ist halt einer von hier und ich bin froh solche Menschen kennen zu lernen.

Montag, 1. September 2014

Laufen im Paradies

Ziele und Veranstaltungen

Hawai'i - The Big Island ist nicht nur ein landschaftliches Paradies, sondern auch für Läufer. Außer dass es lohnend ist, durch diese wunderbare Landschaft zu laufen, einfach nur so, bietet Big Island auch zu jeder Zeit ganz tolle Veranstaltungen. Klar, wenn man als Läufer vor Ort ist, dass man auch an dem einen oder anderen Event teilnehmen möchte.
Mein grundsätzliches Ziel ist es, am Honolulumarathon 2014 am 2014-12-14 teilzunehmen. Nachdem ich im vorigen Jahr eher für eine gute Zeit gelaufen bin, werde ich heuer den Spaß an der Freud' als Ziel ausrufen. Sozusagen sightseeing with running boots in Honolulu. Das versetzt  mich in der Zeit davor in die Lage an mehreren Veranstaltungen einfach zum Spaß teilzunehmen, weil ich einem großen Trainingsziel -  nach dem Motto: ich bin der Größte, der Beste, der Schnellste, etc. - ja nicht wirklich schaden kann.
Nachdem ich da meinen Blickwinkel erweitert habe sehe ich tolle Läufe, die ich am liebsten alle laufen würde. Aber gar kein Training und nur Competition geht auch nicht.

Derzeit bin ich am Honolulumarathon 2014 gemeldet und hab eine bestätigte Anmeldung zum Halbmarathon,im Rahmen des Ka'u Coffee Trail Run, am 2014-09-20 in Pāhala.
In meinen Focus gelangt ist jetzt auch eine Veranstaltung in Honokaa. Im Rahmen dieser Veranstaltung findet am 2014-10-18 unter anderem auch die Waipio Challenge und ein Halbmarathon statt. Das wäre natürlich eine gute Herausforderung und würde die Marathonvorbereitungen für den Dezember nicht grundsätzlich stören, wenn ich das gescheit angehe - und das kann ich ja wohl schaffen.
So gesehen wird Laufen im Paradies eine spannende Sache und dem Aufenthalt auf Big Island eine besondere Note geben.

Es geht wieder los!

 Nur noch 9 Tage bis zum Abflug ...

 ...zu einem längeren Aufenthalt in Hawai'i und ehrlich gesagt ich kann es kaum noch erwarten! Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen und nach Anlaufproblemen scheint es jetzt doch so zu sein, als wäre ich zumindest für den Anfang gut untergebracht. Das grobe Programm steht auch fest, wobei ich mir natürlich Raum lasse um flexibel genug zu sein, Dinge noch mit auf zunehmen, wenn das zweckmäßig erscheint.
Eigentlich war schon alles klar, bis - ja bis mir mein ursprünglicher Unterkunftsgeber mit mitgeteilt hat (17 Tage vor Abflug), dass er mir jetzt leider doch keine Unterkunft geben könne. Das war natürlich stark und zu allererst erschreckend, schließlich war meine Planung so gut wie abgeschlossen.
Aber eine Reise wie diese ist ein Abenteuer und so begann halt das Abenteuer schon hier. In absolut kurzer Zeit hatte ich mich neu aufzustellen und das ist mir auch gelungen. Inzwischen sind die Dinge, mit kleinen Problemen auf Schiene. Positiv gesehen, habe ich ein Stück meiner Bewegungsfreiheit wieder, denn ich hatte mich an der vorigen Unterkunft schon sehr festgelegt.
Das Programm - zumindest der Beginn ist klar. Ankunft wird am 2014-09-09 in Kailua-Kona auf dem Keahole Airport sein. Ein paar Tage Kailua-Kona, dann nach Nā'ālehu und schließlich ab 2014-09-19 nach Pāhala. Dort findet am 2014-09-20 der Ka'u Coffee Trail Run statt, mit mehreren Läufen. Ich werde am Halbmarathon teilnehmen und freu mich da schon sehr darauf.
Bis dahin ist vorerst einmal alles geregelt und das Weitere wird sich ergeben.

Freitag, 24. Januar 2014

Mehr als eine Straße - Ali'i Drive

Schöne Orte - kraftvolle Orte und schöne kraftvolle Plätze

Am Beginn steht der Ahu'ena Heiau

Der Ali'i Drive in Kailua-Kona ist für Touristen wohl die bestimmende Straße dieser Stadt. Auch wir haben die wunderbaren Plätze in Kailua-Kona am Ali'i Drive gerne besucht und genossen. Aber der Ali'i Drive ist viel mehr. Er geht von Kailua-Kona, einen angrenzenden Teil Hōlualoa, Kahalu'u bis zum Keauhou Shopping Center. Dieser Post soll der "Apetizer" zum Ansehen des Picasa Albums sein.

Zuerst trifft man Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die in der Kailua Bay vor Anker gehen und hunderte, ja tausende Passagiere hier an Land bringen. Klar, dass daran anschließend die Geschäfts- und Lokalmeile des Ali'i Drive liegt. Nach einer halben bis einer Meile wird das Bild jedoch ein ganz anderes und man beginnt zu ahnen, dass der Ali'i Drive mehr als nur eine Straße ist.
Mir hat die Straße, wie vielen anderen Sportlern auch, als Trainingsstrecke fürs Laufen gedient. Insgesamt achtzehn Mal bin ich seit dem 19. Dezember 2013 als wir hier ankamen etwa vier Meilen zum Kahalu'u Beach Park bzw. zum Keauhou Shopping Center (5 Meilen) und retour gelaufen. Ich bin vorbei an all den Plätzen manchmal sehr achtsam und manchmal sehr auf mich konzentriert. Andere Läufer und Radfahrer grüßen nicht vergessen - schönes Haus ... Achtung! dem Auto ausweichen - toller Platz ... passt mein Tempo - schöner Strand, usw.
Ich wollte einfach diese wunderschöne Straße in ihrer Vielfältigkeit zeigen, ohne zu bewerten was schön, was kraftvoll, was schön und kraftvoll usw. ist. Nicht jeder schöne neue Platz oder Garten hat Gartenzwerg-Charakter und nicht jeder alte Platz versprüht den Geist der durch die fast dauernde hawaiianische Besiedelung sicher in ihm stecken würde.
Wie gesagt, der Post soll ein Apetizer sein - das Essen ist im Picasa Webalbum.
Ich habe einfach die Photos - 70 musste ich aus Platzgründen verwerfen - ziemlich in der Reihenfolge wie sie an der Straße zu sehen sind gereiht. Aus Gründen der Achtung der Privatsphäre habe ich Hausaufnahmen vermieden, wenn daraus Näheres über deren Bewohner erkennbar oder ableitbar ist. Plätze die offensichtlich den Hawaiianern heilig sind, habe ich entweder nur sehr achtsam oder wo es geboten erschien gar nicht fotografiert.

Viel Vergnügen - Bilder

Mittwoch, 22. Januar 2014

Der Vorfahren Leben

Ein Besuch in Kaloko-Honokōhau

Kaloko-Honokōhau stellt in meinen Tramps eine Besonderheit dar. Es ist einfach, Plätze zu finden an denen Geschichte geschrieben und gelebt wurde. Viel schwieriger ist es Plätze zu finden, die das tägliche Leben ein wenig eingefangen haben. Der National Historical Park von Kaloko-Honokōhau stellt hier eigentlich eine Rarität dar und präsentiert das Leben im Küstenbereich von zwei ahapua'a (Landaufteilungen). Die Anlage ist sehr ursprünglich und es ist gescheit, wenn man sich vor dem Besuch mit dem Leben der alten Hawaiianer vertraut gemacht hat, da man sich sonst schwer tut, Dinge gut zu erkennen, trotz einer ausgezeichneten Beschreibung.
 
Wie immer bei den Siedlungen - ein paradiesischer Ort


Um von diesem Besuch etwas zu haben, reicht es nicht, sich in eine Auto zusetzen, an ein Ziel zu fahren und sich kurz einweisen zu lassen. Davon würde ich abraten. Der Park ist sehr ursprünglich erhalten und trotz guter Beschreibungen und einem tollen Informations-Handout sind Dinge ohne Vorkenntnisse oft nur sehr schwer zu erkennen oder vorstellbar. Es wird dem Besucher nicht einfach gemacht - gutes Schuhwerk, Wasser, Sonnenschutz sind unbedingt erforderlich. Es ist aber, wenn man sich die Mühe macht sich entsprechend vorzubereiten, unheimlich lohnend hier zu wandern und die einzelnen Geländeteile abzugehen.
Wie immer beim Besuch alter hawaiianischer Siedlungen ist als erster die tolle Lage und Vielfältigkeit der Landschaft auffallend und das ist auch das Beeindruckende. (Ich werde der Versuchung widerstehen, die Information wiederzugeben. Das kann man auf der offiziellen Homepage viel besser recherchieren.) Aber ich möchte hier auf jeden Fall für einen gut vorbereiteten Besuch werben. Die Vielseitigkeit der paradiesischen Landschaft ist beeindruckend. Zumindest auch genauso, der wirklich intensive Einblick, den man in das Leben der Bewohner dieser beiden ahapua'a erhalten kann. Es ist nicht selbstverständlich, dass man Details des täglichen Lebens so gut nachvollziehen kann wie hier. Das ist der wirklich spannende Teil des Besuches. Und - auch das ist oft nicht üblich, dass man dem Versuch Dinge zur Information und zum besseren Verstehen der Besucher aufzupeppen und zu verbessern, so gut widersteht.
Es bleibt daher wirklich jedem Besucher überlassen, den Besuch gut zu planen, seine Vorbereitung entsprechend durchzuführen, sich mit den Dingen auseinanderzusetzen und dann der Information und der eigenen Phantasie folgend einen wunderschönen tag hier zu verbringen. Denn - und auch das ist hier einmalig - bis auf wenige Geländeteile die selbstverständlich weil es heilige Plätze der Hawaiianer sind nicht zugänglich und benutzbar sind, kann man sich ziemlich frei bewegen. Mehr noch, man kann sogar wie einst die Bewohner dieses Strandabschnittes darin baden. Mit einer Art Besuchern, die vermutlich auch die alten Hawaiianer beeindruckt haben, den großen Grünen Meeresschildkröten. Weil die vom Aussterben bedroht sind, sind die natürlich geschützt und man sollte sich, um sie nicht zu stören, nicht näher als 10 m heranbewegen. Aber es war ein guter Tag und ich hatte das Glück mehr als 6 Tiere zu sehen. Auch das ist ein sehr ursprüngliches Erlebnis, das man hier haben kann.
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