Dienstag, 30. Dezember 2008

Hau'oli Makahiki hou!




The Road to Hana

Hawai'i liefert dem Reisenden laufend beeindruckende Elemente und Ereignisse. Eines davon ist sicher eine Fahrt auf der Road to Hana. Hana zu erreichen gibt es nur zwei Möglichkeiten: diese Straße oder fliegen. Wir hatten uns beim letzten Besuch 2006 und auch heuer wieder für die Straße entschieden. Auf den 42 Meilen sind 56 One-Lane Bridges und 617 Hairpin-Courves zu passieren. Hier beginnt bereits das Abenteuer!
Wir haben uns entschieden den Oheo-Gulch zu besuchen und dort den Waimoku- oder Pipiwai-Trial zu gehen und in Hana den Wai'anapanapa-Trail.

Bereits nach ca. 10 Meilen Anreise aus Kihei über Kuhului und Paia erreichen wir Twin Falls und damit bereits eine Region des Haleakala, in der tropischer Regenwald dominiert. Eine beeindruckende Reise beginnt. Die Straße (errichtet 1927 und seither kaum verändert) windet sich entlang den Lavaformationen der Nordostseite des Haleakala-Vulkans, entlang der Küste, was die vielen Kurven und schmalen Stellen an den Brücken bedingt, nach Hana und anschließend in den Haleakala-Nationalpark bei Kipahulu. Nicht viel Platz zwischen Vulkan und Meer!

Bereits bei den Twin Falls erhält man einen Eindruck von der grandiosen Natur die einen erwartet, hört die vielen Vögel des tropischen Regenwaldes, ist von den Farben der Blüten- und Pflanzenpracht begeistert und vom Duft der Gehölze, tropischen Früchte und Blüten (Süßholz, Kukui, Maile, Plumeria, Awa Puhi (Inquer), Jasmin, usw.).

Auf der Weiterfahrt könnte man bei jeder Brücke stehenbleiben und beeindruckende Wasserfälle mit Pools, in denen man immer gut baden kann, besichtigen. Wir haben uns Wailua-Falls und in der Folge Oheo-Gulch (Seven Pools) und den Pipiwai-Trail zu den Waimoku-Falls in Kipahulu vorgenommen und anschließend den Wai'anapanapa-Trail.
Der Pipiwai-Trail führt von Oheo Gulch (Seven Pools) durch beeindruckende Wälder (z.B. ein großer Bambuswald), zu mehreren großen Wasserfällen. Der Makahiku Wasserfall stürzt über 60 m in einen Pool,wie eine Reihe kleinerer Wasserfälle. Das Ende des Trails sind die Waimoku-Falls (Foto links), die 120 m hoch sind und deren größter Wasserfall sich in einen Pool ergießt, in dem man sehr gut baden kann.
Für den Rückweg hatten wir in Hana den Wai'anapanapa-Trail eingeplant.
Hana bedeutet nicht nur Arbeit sondern auch Bucht. Es ist anzunehmen, dass die Ureinsiedler nach Hawai'i auch an diesem Punkt gelandet sind. Der Haleakala (Haus der Sonne), damals noch tätiger Vulkan (letzter Lavaflow 1739), wird ihnen mit seinen 3055 m (Pu'u 'Ula'ula - Roter Berg) und seinem Feuer den Weg gewiesen haben. Letztendlich gibt es an dieser Küste nicht so viele mögliche Landeplätze für die Boote der ersten Hawai'ier. Und die Gegend von Hana, was nicht zu unterschätzen ist in dieser Betrachtung, eignet sich ausgezeichnet für die Landwirtschaft. Sie ist neben dem Tourismus, auch heute der prägende Teil dieser Gegend. Große Rinderherden und Obstfarmen (Bananen, Kokospalmen, Pineapple, Papaya) prägen das Bild.
Der Wai'anapanapa Trail führt entlang rauher Lava-Klippen zu den Black Sand Beaches der Hana-Region. Wir haben als Ende unseres Trails den Ohala Heiau bestimmt. Ein Tempel von dem leider nicht mehr viel zu erkennen ist. Und doch, kleine Fundstücke und Gaben aus dem Meer (Korallen, besondere Steine, usw.) zeigen, dass es noch Menschen gibt, denen der Heiau bedeutend ist.
Fotos: http://picasaweb.google.at/hoeoermy

Freitag, 26. Dezember 2008

Lahaina - where whales play!



Lahaina ist wohl die coolste Stadt auf Maui. Mehr als die Hauptstadt Kahului zieht es die Menschen an. Hier soll eine große Frau des Königreiches gewohnt haben - die Ali'i nui (vermutlich Königin) und von hier aus missonierten die Missionare im besten und im schlechtesten Sinn das Königreich Hawai'i. Heute ist Lahaina Hauptstadt der Whalewatcher und die Saison hat gerade begonnen.
Wir kommen immer gerne nach Lahaina, weil es eine wirklich moderne Stadt ist, die sehr viel Geschichte in sich trägt. Man spürt das. Wo immer man hinkommt wird man damit konfrontiert und das auf sehr angenehme und unaufdringliche Art. Die ehemaligen Tarofelder der Fürsten liegen hier neben den Häusern der ersten Missionare ebenso, wie das Gerichtshaus. Das war wohl eine wichtige Einrichtung, wenn im 19. und anfangs 20. Jahrhundert mehrere hundert Waalfangschiffe mit den dazugehörigen Matrosen - ja wie soll man das sagen - über die Bevölkerung herfielen? Die Einheimischen sollen das eher begrüsst haben, den Missionaren war es wohl ein Dorn im Auge. Doch es war wohl eher das gemeinsame Bestreben der Ali'i (Könige und Fürsten) Hawai'is und der Missionarsfamilien, Ordnung zu schaffen in diesem wild prodelnden Teil des Königreiches.
Lahaina pulsiert noch immer, begrüsst seine Gäste und heisst sie willkommen. Man spürt das und fühlt sich ausgesprochen wohl.
Lahaina ist Ausgangspunkt für Überfahrten nach Lanai und nach Molokai. Molokai war die Insel auf der die Leprakranken ausgesetzt wurden. Ein europäischer katholischer Missionar, Pater Damian De Veuster (wunderbares Buch: Priester der Verbannten) lebte unter ihnen und ist heute noch hochverehrt. Auch er starb an Lepra. In der Kirche Maria Lanakila wirkte er nach 1860.
Einen wunderbaren Blick bietet Lahaina in die West Maui Mountains, nach South Kihei (wo wir wohnen), auf den Haleakala und auf den kleinen Krater zwischen Süd Maui und Kaho'olawe, auf Molokini Island.

Montag, 22. Dezember 2008

Mele Kalikimaka!

Egal wie man Weihnachten feiert, ob das Christkind kommt, der Weihnachtsmann oder Santa Claus mit und ohne Frau mit Schneefamilie oder ohne - der Grund ist Christi Geburt. Ob man sich mit "Frohe Weihnachten", "Happy Christmas" oder wie hier "Mele Kalikimaka" grüßt, man freut sich überall, das Jesus Christus geboren wurde und uns Friede und Hoffnung ist. Bei schneegebeugten Bäumen, in eiskalten Nächten oder bei Palmen und an heißen Tagen, die Botschaft ist immer die gleiche: "Christus ist geboren - Friede allen Menschen auf Erden!"

Wir wünschen in diesem Sinne allen eine gesegnete Weihnacht, persönlichen Frieden und ein fröhliches Weihnachtsfest im Kreise der Familie und Lieben.

Samstag, 20. Dezember 2008

Maui no ka 'oi! (Maui ist die Beste!)

Maui hat uns empfangen wie immer. Wundervoller Blumenduft in der Luft, tolles Wetter und eine Insel, die in ihrer Schönheit bereits aus der Luft beeindruckend ist.

Der Abschied aus Oahu ist uns schwer gefallen. Erträglich war das, weil wir wußten, dass es noch besser werden wird. Wir sind gerne in Maui, weil es wirklich die für uns schönste Insel ist. Es kommt uns entgegen, dass das Wetter hier, zumindest in South Kihei, fast immer gut ist und es wunderschöne Strände hat. In Sichtweite liegen die Inseln Lanai und Kaho'olawe, sowie Molikini - ein kleiner Krater der halb aus dem Meer ragt. Obwohl Kauai die Garteninsel genannt wird, zeigt sich auch ein Großteils Maui's in toller Blumen- und Pflanzenpracht. Der Teil der Insel, der kultivierbar ist, trägt tolle Bäume, Blumen und Pflanzen. Freilich gibt es auch hier Pineapples, aber die Hauptkulturpflanze, die auch lange, eigentlich bis heute, die Geschichte der Insel prägt, ist das Zuckerrohr.

Leichter als auf Oahu mit dem lauten und weltoffenen Honolulu, ist es in Maui die Geschichte des Landes zu finden. Mit dem Haleakala, einem 3055 hohen Schildvulkan verfügt Maui auch über einen sehr geschichtsträchtigen Berg in den und der Geschichte Hawai'is. Hier werde ich außer Ruhe und Strände auch vieles aus der Geschichte der Inseln finden. Dem will ich mich auf die Spur setzen.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Plantage vorhanden!

Ein Trip mauka (landeinwärts) zeigte uns einmal mehr die Schönheit dieser Insel. In direkter Nachbarschaft zur Dole Plantation befindet sich die Helemano Plantation. Hat das etwas zu bedeuten?
Wir fuhren dann noch an den "North Shore" und an "The Windward Side of Oahu". Beeindruckende Landschaften, die sich weder durch Worte und nur sehr bedingt auch auf Photos einfangen lassen.
Nach dem Marathon legten wir jetzt den Focus mehr auf die Landschaften und Gegebenheiten auf Oahu. Freilich, auch dieser Urlaub wird zu kurz, um all die spannenden Plätze und Geschichten erleben zu können, die man erleben könnte oder wollte. Wir erleben zwei Welten. Die touristische und sehr amerikanische, die sich sehr aufdrängt und deren Marken unübersehbar sind. Es braucht schon sehr viel Bemühungen, den historischen Aspekt kennenzulernen. Abseits von Museumsbesuchen, sehr viel bescheidener und nicht so schreiend, existiert eine historische Kultur. Und anders als vielleicht bei uns, wird sie durch einen Teil der Bevölkerung, nämlich den Hawai'iern gepflegt und geachtet, ja teilweise sogar noch aktuell gelebt. Es ist sehr spannend, sich auf diesen Weg zu begeben. Besonders auf Maui und Big Island Hawai'i wird es uns gelingen, diesem historischen Aspekt noch näher zu kommen.
Für Oahu ist unsere Zeit für diesmal abgelaufen und wir werden uns heute abend verabschieden. Es war schöner und besser als wir erwartet hatten und wir gehen zufrieden, aber mit Wehmut einen weiteren Schritt. Morgen vormittags fliegen wir nach Maui Kahului und werden uns in South Kihei einquartieren. Das wird unsere Weihnachts- und Neujahrsinsel, weil wir bis 3. Jänner 2009 da bleiben.
Bleibt uns, uns zu verabschieden mit einem vom Herzen kommenden: "Aloha Oahu, mahalo nui loa, malama pono, a hui hou!"

Sonntag, 14. Dezember 2008

I did it! Hart - aber sooooo schööööön!



Viel richtig - viel falsch aber eines ganz besonders richtig: Den Wettkampf nicht aufgegeben!
Um 0500 Uhr startete der Honolulumarathon mit einem Feuerwerk - und es regnete in Strömen. Das tat es noch etwa zwei Stunden. Zirka eine Stunde vor meinem Zieleinlauf kam dann die Sonne - erst und Gott sei Dank!
Der Einleitungssatz zeigt es bereits - es stand an der Kippe! Nach gutem Beginn aber unter Dauerregen und dauernd nassen Schuhen, zeigte sich der Diamond Head besonders schwer. Die Temperatur war trotzdem hoch, dementsprechend schwül war es. Der Hinweis des Veranstalters über Läufe im tropischen Bereich war mehr als berechtigt. Bereits bei Meile 9 (1 Meile = 1,6 km) merkte ich, dass es Probleme geben wird und bis zum Halbmarathon (Meile 13,1) rissen die Probleme nicht ab. Kreislauf und linker Fuß spielten verrückt, die Muskeln auf beiden Oberschenkelvorderseiten wurden hart. Zum Halbmarathon war's zum Hinschmeissen und ich war knapp davor. Neue Prioritäten waren zu setzten. Durchkommen war schon ein adaptiertes Ziel. Unter 5 Stunden bleiben zu dem Zeitpunkt eigentlich ausser Reichweite, weil ich eigentlich erledigt war.
Wie 1999 zeigte sich, dass der Kalaniana'ole Hwy (beginnt mit Meile 11), je länger es ging, die nächste schwierige Aufgabe war. Bei Hawai'i Kai (Meile 16 - Wendepunkt am Kalaniana'ole Hwy) hatte ich entschieden, es ging mir inzwischen wieder besser, 5 Stunden sind möglich und das neue Ziel. Die Sonne kam heraus - Kreislauf im Keller, alles schmerzt - und der Diamond Head stand noch einmal vor mir.
Zum Schluss wurde es noch einmal echt hart, aber es ist gelungen. Muschel-Lei um den Hals, Finishermedaille und Leiberl in der Hand - ich bin glücklich und es war wunderschön. Bereits seit dem Diamond Head laufen mir Schauer über den Rücken und ich könnte vor Freude weinen.
Noch einmal Danke an alle die mich immer unterstützt und mir gut zugeredet haben, danke an Judy die mich ausgehalten hat zu jeder Zeit und am Lauftag unterstützt hat und Danke auch ku'u mo'opunakane ke inoa kana (meinem geliebten Enkelsohn mit Namen Jan), dem ich diesen Marathon widme. Er hat mich während des Trainings oft unterstützt und ist mit dem Rad mitgefahren. Vielleicht hätte er lieber gespielt, aber er hat nicht gefragt, sondern war einfach bei mir!
Weitere Marathonfotos: http://picasaweb.google.com/hoeoermy/HonoluluMarathon#
Techn. Daten: 14 12 08 Honolulu Marathon, Startzeit: 05:07:56
Durchgangszeiten: 10 km 1:04:10 - Halbmarathon 2:19:44 - 30 km 3:28:51 -40 km 4:38:23
Zielzeit: 5:05:06 - Netto 4:57:11
Ergebnis: 5847 Gesamtrang, 3950 Rang Männer und Rang 317 Männer 55-59 Jahre

Das ist einmal die erste Einschätzung von Training und Wettkampf zum Honolulu-Marathon. Akzeptiere ich das Ergebnis - natürlich, habe ich ja gestern geschrieben. Ist es in Ordnung - selbstverständlich. Bin ich mit dem Zustandekommen einverstanden - nein! War es schön - super! Würde ich es wiedermachen wollen -jederzeit!

Samstag, 13. Dezember 2008

Neu out-ge-fittet und gespannt!


Neu eingekleidet und voll gespannt auf den Marathon geht's in die nächsten Stunden. Während der letzten Tage war zwar die Erholung, Erlebnisse und Honolulu der bestimmende Teil unseres Urlaubes, jetzt drängt sich der Marathon mit aller Macht auf. Nichts zu machen, morgen um 0400 Uhr wird es ernst und um 0500 Uhr ist Start.
Vom 10 12 auf 11 12 08 hatte es irres Unwetter, mit Straßen wegschwemmen im Hinterland und so weiter. Das war echt heavy! Während uns Hawai'i und Honolulu in den Bann zogen, habe ich bis auf ein minimales Training in der Früh, den Marathon irgendwo hinten gespeichert. Jetzt aber ist Schluss mit Lustig und es gibt kein irgendwo speichern mehr.
Lampenfieber ist wohl der beste Ausdruck dafür, wie ich mich fühle. Aufgeregt und hoch erfreut, endlich das zu tun, wofür ich eigentlich trainiert habe und endlos unsicher, ob ich das Richtige gemacht habe. Habe ich richtig trainiert? Noch einmal alle Gefühle aus dem Training wieder zu erleben, die Oberschenkelzerrung (hält die?), die Entzündung am Rist (hab ich das im Griff?) und dazu die neuen Wehwehchen - es ist zum verzweifeln! Ist mir die Akklimatisation gelungen? Den Klimaanlagen gehe ich ohnehin seit zwei Tagen aus dem Weg. Habe ich den richtigen Plan, die Strategie die am Besten in diese Situation passt? Aber wer kennt das nicht?!?
Ich bedanke mich vorweg schon bei allen, die während meines Trainings meine Launen gut ausgehalten haben und mir noch Zuspruch erteilt haben. Bei denen, die mir Daumen halten sowieso! Morgen um die Zeit wissen wir mehr und egal wie's ausgeht, ich werd' glücklich sein, weil ich in Hawai'i bin und noch einen coolen Urlaub vor mir habe. (Soviel einmal zur eigenen Beruhigung!)
Vorerst heißt es aber morgen um 0400 Uhr auf, um 0430 Uhr zum Ala Moana Einkaufzentrum laufen, denn da ist der Start. Um 0500 Uhr wird mit einem riesigen Feuerwerk gestartet und ca. 27.000 Marathonläufer werden sich in Bewegung setzen. Ich find das irre und freu mich schon drauf. Alle Zweifel sind wie weggeblasen und ich weiß: "Das wird geil! (Verzeihung!)" Ich werd so eine Gaudi haben während des Laufes, dass ich jetzt schon ganz fertig bin drauf. Der Weg ist das Ziel, heißt es in einer Autowerbung und fast könnte man glauben, dass dem so wäre. Wir Marathonläufer wissen aber, wie so viele Sportler:"Das Ziel ist das Ziel!" Es ist schön, dass wir vorher so eine schöne Zeit in unserem Sport erleben, aber es bleibt dabei: "Das Ziel ist das Ziel!"
Aber was ist eigentlich mein Ziel? Ein schöner Marathon! Die morgen best mögliche, von mir aus meinem körperlichen Zustand abrufbare Marathonleistung ins Ziel zu bringen. Zeit? Alles unter fünf Stunden ist akzeptabel!
See you later, folks!

Dienstag, 9. Dezember 2008

Achtung neuer Fotolink!

Um bessere Übersicht zu haben und dass man nicht am Ende des Urlaubes 100 Bilder sehen muss um eine neues zu finden, habe ich die Ordner neu organisiert! Ich bitte Euch, wenn Ihr das wollt, den neuen Link zu speichern: http://picasaweb.google.at/hoeoermy

Akklimatisieren und Shoppen!

Sich in die neue Umgebung einfügen! So gut sie sind, aber die Umgebungsbedingungen körperlich akkzeptieren, das ist jetzt unser oberstes Ziel. Da hilft natürlich schönes Leben und Ruhe.
Wir sind am dritten Tag und haben schon sehr viel erlebt. Allerdings, es gilt aufzupassen, um
sich nicht zu übernehmen.

Wir spüren schon noch, dass wir noch nicht lange hier sind. Gemütlichkeit, Strand und Shopping sind derzeit gute Beschäftigungen.
Allerdings, der Marathon kommt näher und nur mit "Dolce Vita" ist es nicht getan. Ich hab bereits zweimal trainiert. Viel darf man sich dabei nicht erwarten. Meine Meinung auf Hawai'i geht es jedem besser als zu Hause, sogar dem Sandler, muss ich revidieren. Für den Marathonläufer gilt das nicht! Um 0600 Uhr auf und ab Richtung Diamond Head, in den Kapiolanipark, dort drei Runden und wieder ins Hotel. Vermutlich muss ich mich doch noch besser anpassen, den ich spür die Temperatur ganz gewaltig, der Kreislauf auch! Ab morgen erwarte ich mir dann Besserung. Ob's trotzdem Spaß macht - selbstverständlich!
Judy macht die Beutezüge in die Shopping Malls, ich hänge hinten dran wie ein Kohlewagen an der Lok. Aber es ist wichtig! Weihnachten kommt, die Mitbringsel sind zu organisieren und vergessen haben wir auch einiges, dass wir jetzt kaufen müssen.
Im Grunde geht also morgen der Urlaub los, denn endlich haben wir alles was wir brauchen und haben den Jetlag im Griff! Also los geht's! What's new? Weiß ich nicht, ich geh laufen, Judy an den Strand - aber ist doch cool.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Aloha - Hawai'i

Nach 30 Stunden sind wir super geschlaucht am Flughafen in Honolulu empfangen worden. Aber es ist toll - man vergisst jede negative Erfahrung, so bald man hat was man will.
Der Flug war anstrengend wie befuerchtet. Aber die Luft, der Geruch und dass wir endlich da sind, macht uns gluecklich. Der Marathon ist in weite Ferne gerueckt, weil ich so muede bin. Aber ich sehe schon viele Laeufer auf der Strasse und schaetze das morgen der Kick kommt. "Weihnachten im Paradies", das ist die Message die ich schicken kann. Freilich hat Weihnachten aus Hawai'i bei uns den Ruf einer "Kitsch- und Konsumweihnacht". Aber wo ist der Unterschied? Es spielt Weihnachtslieder, die Leute versuchen zu kaufen und zu verkaufen, freundlich zu sein und rufen sich "Frohe Weihnachten" zu. Das alles hoert sich doch wie bei uns an, oder? Dass da viel Bemuehen um Autentizitaet da ist, muss man anerkennen. Dass es keinen Schnee gibt, macht zumindest uns nicht viel aus und der "Kitsch" ist oft nicht so schlecht wie sein Ruf!
Es ist einfach cool hier. Sobald ich fotografiert habe gibt's auch Fotos.
See you later!

Freitag, 5. Dezember 2008

Nächster Halt - Honolulu!

Jetzt ist es so weit. Einmal noch schlafen - und das nicht lange, weils um 0400 Uhr losgeht - dann sind wir dahin. Ich bedanke mich noch für all' die guten Wünsche, die uns auf diesem Weg begleiten. Außer dem Krampus und dem Nikolaus haben noch sehr viele heute angerufen. Das nächste mal und das ist hoffentlich bald, melde ich mich aus Honolulu!

Samstag, 29. November 2008

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum! - sagt man

Ich versuch es trotzdem, weil ich mich einfach schon mit meinem Urlaub beschäftigen muss. Jetzt würd' ich schon ganz gern ins Flugzeug steigen und kann es fast nicht mehr erwarten! Aber Jutta muss ja noch eine Woche arbeiten. Ich werde die nützen, um unsere Urlaubsvorbereitungen in Schwung zu bringen.
Ein paar Dinge wollt ich ohnehin noch tun - die werde ich jetzt in Angriff nehmen. Ich hab mir vorgenommen, ein paar Tagesausflüge für Oahu genauer zu planen. Jutta, hat in den Vorbereitungen bisher eher die Coole markiert, jetzt merkt man ihr aber auch schon an, dass sie endlich weg will. Eine Woche muss sie da schon noch aushalten.
Training geht voran - wenns auch ein ewiges Auf und Ab ist. Vorgestern spürte ich wieder die Verletzung am Oberschenkel und hab prompt das Training abgebrochen. Heute hab' ich wieder trainiert - 10 km - ist recht gut gegangen. Morgen werden's knapp 30 km sein, da kommen wir der Wahrheit wieder näher. Aber ich freu mich schon darauf, auch wenn ich selbstverständlich ein wenig besorgt bin.
Für den Honlulu-Marahton habe ich noch keinen Plan und kein Ziel, weil ich ja nicht weiß wie sich das weiter entwickelt. Ich werde mir da aber keinen Irrsinn leisten. Sonst könnte die Überschrift dann ganz einfach lauten:"Der Sonnenaufgang über dem Diamond Head, war sein Untergang!" Gute Schlagzeile - schlechte Message!

Jan hat mir dieses Wochenende sehr geholfen. Und weil viel zu tun war, hat er es als Spiderman machen müssen. Der kann ja alles besser, schneller und ist viel stärker!

Donnerstag, 27. November 2008

Aloha kakou, ko'u hoaaloha - a hui hou!

Hallo, meine Freunde - auf Wiedersehen!

Jetzt sind wir bereits auf Verabschiedungstour. Das ist doppelt wichtig, weil wir ja unsere Weihnachts- und Jahreswechselgrüße auch los werden müssen. Am meisten wird mir mein bester Freund fehlen. Der merkt auch schon, dass wir am verabschieden sind und ist dementsprechend anhänglich.
Am 28. November 2008 werde ich mich von meinen Kollegen verabschieden und Jutta macht das am 4. Dezember 2008. Es ist nicht selbstverständlich, dass unser Freunde am Arbeitsplatz so ohne weiters unsere Arbeit übernehmen und dadurch ermöglichen, dass wir so lange fort bleiben können. Da wollen wir uns bedanken und auch für Weihnachten und Neujahr alles Gute wünschen. Wir haben schon das Bedürfnis, ein wenig dankbar zu sein, dass wir uns einen derartigen Wunsch erfüllen können. Wenn man darüber nachdenkt sind sehr viel mehr Leute, als man oberflächlich annimmt, davon betroffen.
Auch meinem kleinen Freund und Liebling, mo'opuna kane, ke inoa Jan, merkt man an, dass es ihm schwer fällt, uns so einfach reisen zu lassen. "Flieg' ich auch mit?", war zuletzt seine Frage, als ich ihn darauf vorbereitet habe, dass wir da bald eine Zeit weg sein werden. Ich glaub', dass wir uns von ihm am schwersten verabschieden. Er wird mir fehlen - in Hawai'i.
Ich suche jetzt alle Wörter und Phrasen zusammen, die ich für die Zeit in Hawai'i brauchen kann und das interessiert mich gewaltig. Ach ja, "mele kalikimaka" (gesprochen wie geschrieben!)heißt "Frohe Weihnachten" - hört sich doch schön an, oder?

Samstag, 22. November 2008

Genehmigung erteilt!

Jetzt geht es in die Endrunde auch der Reisevorbereitungen. Heute haben wir über das ESTA-Programm (Vista Waiver Programm) den Antrag um visumfreies Einreisen in die USA gestellt. Genehmigung erteilt - ist die wesentliche Nachricht!
Wir sehen den Schnee mit dem frohen Gefühl, ihn bald nicht mehr zu sehen. Ich bin bereits in den Vorbereitungen für die ersten Tage in Hawai'i, für die ich mir sehr viel vorgenommen habe. Insbesondere möchte ich mich diesmal viel mehr mit Hawai'is Geschichte beschäftigen. Viele Bücher und ein wenig "ka 'olelo hawai'i" (hawai'isch - hawai'ianisch: der Streit hält an) waren die Vorbereitung. Vor allem Huna und seine Bedeutung auf Hawai'i haben es mir angetan. Ich werde ganz sicher nicht hawai'ianisch sprechen, aber es wird mir beim Verstehen in meinen Huna-Studien helfen.
Jutta wird da ein anderes Programm fahren. Sie wird mich bei den Vorbereitungen für den Marathon unterstützen und ansonsten bis nach dem Marathon einmal Honolulu genießen. Vermutlich vor allem Waikiki und da hauptsächlich den Strand. Der Umweg über den Gewerbetreibenden, der die Marathon DVD vertreibt, hat mich auch über meine Startnummer informiert. Aloha Hermann Dittrich # 8053 heißt der Text - und ich bin begeistert.
Das Training geht gut voran, aber je näher der Tag der Abreise kommt, desto mehr wird es Teil des Urlaubes und nicht Hauptsache. Ich laufe den Marathon, das wird schon gut. Beschäftigen tut mich aber die Vorfreude auf Hawai'i. Ich glaub noch immer ich bin ein Hawai'ianer den der Storch versehentlich da abgesetzt hat; schei... Storch!

Donnerstag, 20. November 2008

runners high - leider zu spät!

Das Training zeigt Wirkung: "Ich werde zwar nicht schneller, aber seltsamer!" Heute hab ich trainiert und dann froh gewesen, wieder unter Leuten zu sein. Seit der Verletzung am Sonntag in Ternitz ist nichts mehr wie es war.
Ich lauf weg - aber hallo, was spür ich da, zwickts da nicht hinten in der Wade? Das soll ich jetzt zwei Stunden machen? Max Freedom Long hat sein Unterbewußtsein George genannt, nach dem alten Wort:"Lets George do it!" Ich nenn meines gschwind Oskar und sag' ihm, es soll sich um meine Wade kümmern. Macht es gut, dass Unterbewußtsein - mir geht's besser. Bei Kilometer 5 merke ich meine Verletzung - es zwickt wieder. "Oskar, pass auf, ein neues Problem!" Es geht wieder besser und ich trink einmal, vielleicht hab ich nur Durst und zu wenig getrunken.
Jetzt gehts gut ich hab den 10er hinter mir, Oskar hat alles im Griff und ich lauf Richtung 15er. Ich spür am Außenrist ein Brennen und will schon nach Oskar schreien, da packt mich das schlechte Gewissen: Ich tappel so dahin und der Oskar soll die ganze Arbeit machen? Der 15er ist schon vorbei, der Außenrist brennt und ich weiß nicht mehr ob die Strecke die ich laufe 20 km ist wie ich soll oder 22 wie ich vermute. Oskar muss ran - ich kann es nicht, er schon. Mein Rist brennt und er muss reparieren. Geht mir wieder besser ich bin beim 18er vorbei oder beim 20er und hab Hunger. Die Jutta weiß wieviel Kilometer das sind, die ist das letzte Mal mit dem Rad mitgefahren. (Es waren 22)

Ich schwitz, ich stink, ich hab Hunger, Oskar hat mich locker 5 Mal repariert, mir tut noch immer was weh, ich hab Angst vor einer Verletzung und ich bin noch nicht im Ziel!
Es sind noch ca. 1,5 km und ich denk nach ob ich nicht wo gelesen hab', dass Laufen klüger macht. Auf mich trifft das definitiv nicht zu - ich werde seltsamer.
Am Samstag lauf ich 25 km. Ich freu mich schon drauf und denk an meinen Marathon in Honolulu! Das wird cool. Ach übrigens, vor ca. 15 Minuten war ich mit dem Laufen fertig, meine Zeit hab ich gebracht und geduscht bin ich auch schon. Ich stink auch nicht mehr und finde mich wieder cool!
Irgendwann hat mir wer etwas von Runners high erzählt, ich hab das jetzt. Runners high war heute langsamer als ich - es hat mich erst in der Dusche eingeholt!

Samstag, 15. November 2008

Wieder im Rennen

Bin wieder im Rennen. Ach, Ihr habt ja gar nicht gewußt, dass ich weg war. Die Verletzung vom Sonntag war doch ärger als ich dachte. Heute einen Orthopädenbesuch und € 500,00 später bin ich aber wieder gut drauf. Allerdings ich muss meine Verletzung behandeln, hab mir neue Schuhe zugelegt und muss vermutlich Einlagen tragen - auch beim Marathon.
Zwei Trainings musste ich auslassen und das heutige habe ich halt mit halber Kraft gemacht - aber ich fühl mich wieder super. Bedeutend dabei sind für mich meine Hunaerfahrungen, die ich in dieser Krisensituation - für mich war es das - gemacht habe. Der Marathon ist ja bei meinem Hawai'iurlaub lange nicht das wichtigste, auch wenn es manchmal so aussieht.
Freilich jetzt in Österreich und während der Zeit auf unseren Urlaub zu warten, war das Training natürlich die wesentliche Erfahrung und die konnte man ja auch nicht verdrängen oder vergessen, denn das musste schon sein.
Viel bedeutender für unseren Urlaub ist ja, dass wir uns beide in Hawai'i egal wo, wie zu Hause fühlen und unsere Reise dahin, fast ein Heimkommen darstellt. Auch wenn wir nach wenigen Tagen wieder weg müssen. Das ist schon ein seltsames Gefühl. Von zu Hause nach einem anderen zu Hause, dass einem fast noch mehr liegt, zu fliegen. Der Zauber der Inseln hat uns einfach gepackt. Da gibt es wohl keine Erklärungen. Ist aber auch egal, wir sind einfach glücklich wenn wir da sind und das ist der Punkt.
Ansonsten gilt für heute:"Ich bin wieder im Rennen!"

Sonntag, 9. November 2008

Das Team in der Endrunde - noch 35 Tage




Jetzt ist endgültig die letzte Trainingsphase angebrochen. Jutta und ich bereiten uns intensiv vor. Jeder seine Ziele und auf seine Weise - und doch so gut es geht gemeinsam.
Ich hatte heute einen Testlauf zu absolvieren.

Ist nicht ganz gut gegangen. Zu Ende des Trainings, es sind ja nur mehr dreißig Tage, merke ich die Belastung. Kleine Wehwehchen und die dafür fast überall sind zwar nicht grundsätzlich ein Problem, aber ich muss mich damit herumschlagen. Den Testlauf musste ich nach acht Kilometern abbrechen, da ich eine kleine Verletzung spürte. Sonst ging's gut. Ich bin in meiner Zeit, die restlichen zwei Kilometer wären kein Problem gewesen! Ein Problem, dass ich am Fuß hatte, war heute nicht mehr spürbar und die Verletzung die sich während des Laufes ankündigte wurde nicht akut. So gesehen bin ich zufrieden und alles andere als enttäuscht, obwohl ich abbrechen musste.
Für die Reise nach Hawai'i bin ich auch gut unterwegs. Die Vorbereitungen sind im Plan und kann ich in wenigen Tagen abschließen. So gesehen - alles im Lot! Mein kleiner Wegbegleiter im Training, mein Enkelsohn Jan, den ich leider nicht mitnehmen kann, merkt auch schon, dass es ernst wird. Das scheint ihm Sorge zu bereiten, denn er versucht immer noch zu klären, ob er nicht doch auch mitkommen könnte. Mehr oder weniger robuste Hinweise wie wir die Reise anlegen werden und was er noch alles zu tun gedenke zeigen, dass er sich sorgt, Verantwortung tragen, helfen möchte und dabei sein will. Ich liebe ihn dafür umso mehr - er ist einfach ein Schatz!
Während der nächsten Zeit will ich mit Euch allen, weil es einfacher ist, auf diese Art und Weise Kontakt halten und während des Auslandsaufenthaltes ist es auch so gemütlicher. Sofern Ihr mir keine Geheimnisse anvertrauen wollt, könnt ihr ja meinen Blog kommentieren. Ansonsten bin ich über E-Mail erreichbar.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Noch 50 Tage - Training o´kay!


Das Training nimmt Formen an. Gut dass mich Jan auch weiterhin gern begleitet und mich so motiviert. Ich fühle mich gut und freue mich schon auf den Honolulu-Marathon. Ich zähle schon die Tage bis zum Abflug und vor allem zum Marathon. Jetzt geht's in die Schlussphase und einige der Trainings sind ganz schön hart. Da hilft es dann doppelt, wenn man eine gute Motivation hat. Jetzt ist der Augenblick der Macht, heißt ein Grundsatz, der dabei doppelt unterstützt.




Sonntag, 21. September 2008

....noch 84 Tage

Noch 84 Tage bis zum Honolulu-Marathon und ich bin trainingsmäßig auf einem guten Kurs. Ich habe mir vorgenommen, langsam aber sicher in den Tagebuchstil zu wechseln, wie ich ihn auch während meiner Abwesenheit anwenden werde. Ich habe mir vorgenommen, Euch meine Lieben, wie vereinbart auch aus Hawai'i entsprechend zu informieren.
Da ist es sicher besser, wenn ich lieber öfter kleine Beiträge einstelle, als zu lange zu warten und große Dinge zu wälzen. Wenn Ihr anderer Meinung seid, postet oder mailed mir bitte. Aber ich glaube, dass ist ein gangbarer Weg und ich kann Euch so von unserer Reise am laufenden halten, mit Euch Kontakt pflegen und Euch schöne Bilder zum Ansehen senden.
Ich bin voll im Trainingsprogramm und es geht mir entsprechend gut - physisch wie psychisch. Die Reisevorbereitungen sind bedenkt man, dass wir fast 2 Monate weg sein werden, auch okay. Wir werden das cool angehen und so wenig wie möglich mitnehmen. Was wir brauchen werden wir kaufen - gibt's ja!

Sonntag, 7. September 2008

Noch 100 Tage zum Honolulu-Marathon

Man soll die Feste feiern wie sie fallen - fallen keine, so soll man wenigstens feste feiern. Ich hab mich rieseg gefreut, als vor zwei Tagen, 100 Tage vor dem Honolulu-Marathon meine Familie mit mir die neue Lage gefeiert hat. Ganz besonders lieb war der kleine Jan, der mir mit seinem Jan-Drachen das Plakat, dass ich bekommen habe, verschönert hat.
Jetzt sind es nur noch 100 Tage, die ich Zeit habe, mich für mein Ziel ausreichend vorzubereiten. Ich bin schon sehr gespannt, 10 Jahre nach meinem ersten Honolulu-Marathon, neuerlich zu starten. Klar, in der Zeit ist viel geschehen und ich gehe ja auch viel abgeklärter an die Sache heran. Ich bin schließlich 55 Jahre und 10 Jahre älter wie beim letzten Mal. Vernünftiger, älter, abgeklärter, usw. wird man das, oder bleibt man auch mit 55 Jahren mit sich selbst beschäftigt, der Bub im Mann, der im Erwachsenenalter nach außen selten bis niemals sichtbar wird.
Jan hat mir einen Jan-Drachen auf das Bild gemalt und sich sehr gefreut, weil er auch die Ziffern für den 100er ausgeschnitten hat. Er ist ja auch sehr stolz, denn er ist auch mein Coach und begleitet mich häufig am Fahrrad wenn ich laufe. Er nimmt das sehr ernst. Und es ist auch ernst. Wie oft ist er mir Motivation und Freude im Training, wie oft hätte ich nicht trainiert, wenn er nicht wäre, der mich auf die Straße stellt. Er ist 51 Jahre jünger und doch - wir sind beide junge Buben, die wie gebannt unsere Ziele sehen, uns wundern was wir uns da vorgenommen haben, Freude an uns beiden haben - was zählt da der Altersunterschied. Das ist etwas für die, die uns beobachten. Zwischen uns und wohl auch in uns, steckt ein kleiner Bub.

Dienstag, 2. September 2008

... und Großvater bin ich auch!















Außer Wahlhawai'ier in Mitteleuropa und Marathonläufer, bin ich auch Großvater. Ku'u moopuna - heißt "mein geliebtes Enkelkind" auf hawai'ianisch, glaube ich. Wenn sich Eltern von Kindern austauschen, merkt man wie schwierig oft das Erziehen ist. Wenn sich Großeltern austauschen meint man, das wäre ein Genuß.


Der Standort bestimmt den Standpunkt! Es hängt eben alles von dem Punkt ab, von dem wir etwas betrachten. Und während Eltern aus ihren Kindern wohlerzogene kleine Menschen bilden wollen, mit mehr oder weniger Dressuransätzen im Umgang, desto lockerer sehen Großeltern das. Die Sicht macht's. Eltern lieben wohlerzogenen Nachwuchs, der meist noch viele Hoffnungen erfüllen soll - Großeltern lieben glückliche Enkelkinder. Ist es das? Nein, wahrscheinlich nicht. Ich tu mir halt leicht als Großvater, wenn ich sagen kann:"Bei mir darf der Kleine alles!", gleichzeitig weiß ich, dass ich seine Mutter anrufen kann:"Du, Dein Kind ist schmutzig - könntest Du ihn abholen und umziehen?" Einfach Genial - genial einfach!!!
Ich würde mich gern hier in der Comunity austauschen mit Eltern und Großeltern. Einfach weil ich es besser machen möchte, wenn es eine Möglichkeit gibt und natürlich weil ich so irrsinnig stolz bin, auf ku'u moopuna und ona makua (seine Eltern)!
Die Hawai'ianer, die nach der Lehre der Kahunas lebten, hatten für den Umgang mit Kindern eigenes Verhalten. Das wesentliche daran ist sicher, dass es kein allgemein gültiges "Erziehungsverfahren" gibt. "Erziehung" soll auch nicht dem sogenannten antiautoritären Weg folgen, sondern die Kinder durch Vorbild lehren. Es gab ein "Versprechen" zu Ehren des Kindes bei seiner Geburt: "Wir werden dich in Liebe begleiten, wir werden dich wertschätzen und achten, deine Freiheit behüten und uns an deiner Einzigartigkeit erfreuen. Du wirst uns noch mehr über den größten Schöpfer lehren, wir werden in Andacht lauschen. Wir lieben dich und ehren dich - so sei es." (Quelle Suzan H. Wiegel, "Die Botschaft der Kahunas")
Dies ist nicht der Gedanke und das Bemühen der Eltern, sondern des ganzen Clans. Das ist eine derart berührende Botschaft, dass wir sie allen wünschen, die mit unseren Kindern und Kindeskindern umgehen. Es gibt viel zu diskutieren und ich möchte gerne so viele als möglich dazu einladen - gehen wir's an. Ich will damit einmal enden - es soll ja kein Monolog sondern ein Dialog, ja noch besser eine Diskussion werden!

Nur noch 103 ....

In 103 Tagen stehe ich am Start des Honolulu-Marathon. Leider ist beim Training nicht alles so gegangen wie gewünscht. Auch wenn ich einen tollen Coach hatte - ku'u moopuna inoa Ian. Ich freue mich trotzdem schon irrsinnig auf Hawai'i und danke Euch allen für den Zuspruch und die guten Worte.

Montag, 19. Mai 2008

210 bis Honolulu

Noch zweihundertzehn Tage bis zum Honolulu-Marathon. Da kann man nicht mehr ruhig sitzen. Am 18. Mai 2008 bin ich in Erlach gelaufen. Ein gut organisierter 1okm-Lauf in einer sympatischen Umgebung. Laufen mit Freunde in der Lauftour. Ist die reine Freude! Trainingseffekt - weiß nicht, wahrscheinlich keiner. Aber es macht unheimlich Spaß.
Begleitet von einem Service- und Supportfahrzeug machte ich mich auf den Weg. Meine Zeiten sind im Moment unter aller S..Trotzdem ich bin auf dem Weg nach Hawai'i, auf dem Weg nach Honolulu - und es sind nur mehr 210 Tage.
Aloha.

Donnerstag, 15. Mai 2008

...motivieren für ein Ziel


Mein eigenes Cover für mein Training für den Honolulu-Marathon. Es ist meine Art mich vorzubereiten, Motivation aufzubauen und mich auf ein Ziel zu focussieren. Es braucht mehr als nur wollen:"Ich will keinen Marathon in Honolulu laufen, ich werde einen Marathon in Honolulu laufen!"
Da ist es notwendig für die Gesundheit etwas zu tun, sein Leben darauf auszurichten,

...und die schönen Bilder aufleben zu lassen, im Kopf entstehen zu lassen, neue hinzuzufügen. Es ist hart für einen Marathon zu trainieren und es fällt nicht immer leicht. Da hat der Kopf einiges zu leisten.






Aloha Ahiahi!


Leider komme ich erst jetzt wieder zum bloggen, und es regnet draussen wie wild. Während wir noch um den Frühling kämpfen, wärmen unsere Gedanken an unser Urlaubsziel, unser Herz.Es freut mich auch, dass wir im Training wie in den gemeinsamen Gedanken, immer mehr werden. Und Danke auch für die lieben Mails. Aber Gästebuch würde es auch tun!
Die Vorfreude auf den Honolulu-Marathon ist eine unheimliche Motivation. Zu allererst all die vielen Vorbereitungen anzugehen und sich mit den vielen Planungen auseinanderzusetzen, das harte Training zu absolvieren, sowie die Wartezeit auszuhalten. Das Geld aufzutreiben, usw. usw.
Am Samstag konnte ich es mir nicht verkneifen und bin dann doch wieder einen kleinen Wettkampf gelaufen. Hat zwar null Wert, aber macht Spaß. Insgesamt fühle ich mich aber gut im Training und werde jetzt wieder meine langen Einheiten trainieren. Da braucht es wieder jede Menge - siehe zweiter Absatz erster Satz!
Malama pono! A hui hou!

Hawai'i nei!






Sagt mir, dass ich bald wieder dort sein werde! Die Bilder geben mir die Motivation und die Kraft mein Training durchzuziehen und voll Freude an meinem Ziel zu arbeiten. Aber was treibt mich voran? Ist es wirklich der Marathon oder suche ich einfach einen Grund wieder hinzufahren? Bin ich ein Wahlhawai'ier im Herzen, der's auch zu Hause nicht lassen kann und der sich von Zeit zu Zeit die Kraft des Landes holt?
Es ist schon ein besonderer Flecken Erde. Ich hatte ja die gleiche Sicht wie viele andere Touristen. Geprägt von den Liedern und Berichten der 50er Jahre, die mir meine Eltern und Großeltern lieferten. Jetzt weiß ich es ganz anders. Nicht so schwulstig und süß, aber viel viel schöner!
"Es packt Dich und lässt Dich nicht mehr los. Es prägt sich in Dein Herz." Sehr spät in meinem Leben bin ich zum ersten Mal nach Hawai'i gekommen. Ich war berührt und mein aumakua ließ einen Teil von mir zurück, so dass ich wiederkommen musste. Und als ich wiederkam fühlte ich mich wie zu Hause. Denn ich hatte einen Teil von mir wiedergefunden.
Natürlich habe ich die Verbindung immer gepflegt und selbstverständlich sehe ich die Probleme, die auch dieser isolierte Teil unserer Welt hat. Soll mich das aufhalten, ihn zu lieben, mich daran zu erfreuen und dauernd für ihn zu beten? Die Welt ist wie wir sie sehen und es gibt keine Grenzen - zwei Weisheiten aus der Huna-Lehre abgeleitet, die uns helfen.
Niemals zu verletzen, nicht zu urteilen noch zu veruteilen, sondern ausschließlich positive Kräfte wirken zu lassen. Dieses Land hat sich ein starkes Motto gegeben: "Ua mau ke ea o ka 'aina i ka pono" (Das Leben des Landes bleibt in Rechtschaffenheit erhalten).
Braucht so ein Land unser Gebet? Ja doch! Alles und jedes braucht unser Gebet - am meisten aber wohl wir selber.
Malama pono! Aloha no!