Samstag, 24. Januar 2009

Wir sind wieder da!

Hi! Der Wahlhawai'ier aus Bad Sauerbrunn ist wieder zu Hause!
Obwohl mir nicht gar so danach war, nach Hause zu fahren, habe ich es trotzdem gemacht. Ich hab' auch gewußt, dass ich es bereuen werde. Mir ist kalt und mir fehlt die Sonne, das Meer, die tollen Farben und der wunderbare Geruch.
IKE - "Die Welt ist, wie du sie siehst (oder wofür du sie hältst" - Glücklichsein ist auch davon abhängig, ober wir es schaffen (Aloha) - das zu lieben, was wir haben. Ich freu mich schon darauf meinen geliebten Enkelsohn (ku'u mo'opuna) meine Familie und Freunde wiederzusehen, mir einen Marathon für 2009 auszusuchen, zu trainieren, auf den Frühling zu warten (ich mag den Winter einfach nicht!) und darauf wieder hier zu sein - mit einem Auge schielen - nach Hawai'i - auch auf das freue ich mich.
Achtung: Ich hab die Zeitzone wieder geändert !

Mittwoch, 21. Januar 2009

Aloha, a hui hou! (Auf Wiedersehen!)

Habt Dank für all Eure Wünsche, die uns begleitet haben. Sie waren sicher wesentlich dafür verantwortlich, dass es uns so gut gegangen ist.
Zu Beginn unseres Urlaubes konnten wir - konnten auch viele unserer Angehörigen und Freunde - nicht glauben, dass das so schnell vorbei gehen wird. Wer kann sich heute noch erinnern wie ich in Honolulu am 14. Jänner 2009 gelitten habe - ist alles Geschichte! Wir gehen nur sehr schwer von hier. Bei den Bildern die wir senden konnten, werdet Ihr das verstehen. Letztendlich tröstet uns nur, dass wir Euch alle wiedersehen werden! Ich hoffe es ist mir gelungen, nur ein wenig zu erklären, warum ich gar so verliebt in diesen Flecken Erde bin und Ihr werdet mich/uns künftig ein wenig besser verstehen, wenn wir gar so abheben und schwärmen.
Es ist uns gelungen unsere Ziele für den Urlaub, die hatten wir ja auch, alle zu erreichen. Ganz besonders natürlich das Erholungsziel. Aber wir nehmen auch sehr viel von hier mit und Gott sei es gedankt, nicht nur schweres Fluggepäck. Der Standort verändert den Standpunkt - ist es nicht so? Es ist mir gelungen ein wenig hinter die Kulissen von Hawai'i und Hawai'is Geschichte zu sehen. Wir haben mehr als 2000 Fotos gemacht - Digi macht's möglich!
Ich konnte auch mein Projekt "Wahlhawai'ier in Bad Sauerbrunn" und meine Huna-Ziele weiterbringen. Es ist mir gelungen sehr viel Zeit an sehr geeigneten Orten zu verbringen und Fotos zu machen um Verbindungen zu knüpfen. So glaube ich, dass es mir gelingen wird, Eindrücke, Erlebnisse und Gedanken länger zu konservieren, bis ich sie verarbeiten kann.
Für Kontakte, Gespräche, Erklärungen und Vorträge stehe ich gerne zur Verfügung. Für die Einstiegsmotivation und als Information kann ich auf diesen Blog verweisen.
Dies ist mein letzter Eintrag aus Hawai'i und ich möchte mich damit aus Hawai'i verabschieden.
Aloha kakou, malama pono, a hui hou!
Fotos http://picasaweb.google.at/hoeoermy

Freitag, 16. Januar 2009

Pazifischer Winter

Der pazifische Winter, dort wo wir ihn erleben, ist ein eher angenehmes Ding. Dass das nicht so sein muss, erleben eben die anderen Inseln.
Heftige Stürme wehen derzeit über den Inseln und in Kaua'i, O'ahu, Moloka'i, Lana'i und Maui sind die Schulen und die öffentlichen Ämter gesperrt. Auf Big Island, insbesondere in Kailua-Kona geht es uns da nachgerade gut. Die Temperaturen sind über 80° Fahrenheit und
vom Sturm spüren wir hier auf der großen Insel so gut wie nichts.
Hier gibt es paradiesisches Wetter und unglaubliche Sonnenuntergänge. Wenn auch die Wellen entsprechend hoch sind und wie man am Bild mit dem Hotel sieht, ganz schön anklopfen, so ist es doch paradiesisch schön. Es ist wunderbares Badewetter, die Sonne scheint - einfach toll.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Neues und Altes - nebeneinander!


Nicht weit von einander entfernt begegnen sich hier zwei unterschiedliche Welten. Die tolle Anlage des Hapuna Beach Park, der sich einfach einmalig präsentiert und wohl der schönste Strand von Hawai'i Big Island ist. Nur wenige Meilen davon entfernt, dass letzte religiöse Bauwerk des alten Hawai'i.
Nördlich von Kailua - Kona findet man an der Kohala Coast wohl die schönsten Strände von Big Island Hawai'i, wie an einer Perlenkette aufgereiht. Nach etwa 30 Meilen, wenn man das übehaupt unterscheiden kann, den schönsten: Hapuna Beach. Die Bilder sind im Album Hawai'i Big Island abgelegt.
Das letzte religiöse Bauwerk des alten Hawai'i ist der Pu'ukohola Heiau (Tempel), den König Kamehameha I., der Große, errichten ließ, weil ihm vorausgesagt wurde, wenn er diese täte, es ihm gelingen würde, die Inseln zu vereinigen. Wie wir jetzt wissen, ist diese Weissagung eingetreten.
König Kamehameha I. ist ein, wenn man sich näher mit ihm befasst, sehr interessanter Mann. Sehr in seiner Ausbildung als kriegerischer König verhaftet, sehr realitätsbewusst, selbstverständlich mächtig, aber auch sehr modern, die Zeichen der Zeit erkennend und sich danach verhaltend. Einer unserer Führer an historisch Stätten sagte einen tollen Satz:"Wenn König Kamehameha heute leben würde, hätte er gestern einen Computer gehabt." Die Vereinigung der Inseln in einem gemeinsamen Königreich schien ihm unerlässlich, nachdem die Inseln von Kapitän James Cook und anderen erreicht waren, um sich erhalten zu können und den Entdeckern (der Kolonialisierung), entsprechend erwehren zu können. Die Staatsgründung in einer Monarchie war ihm ein wichtiges Anliegen, zu dem er sich auch europäischer Berater bediente. Ein britischer Weltreisender wurde einer seiner wesentlichen Berater und Ali'i (Fürst) -Gouverneur z.B. von Big Island über viele Jahre.
Leider, aber auch das ist Teil der Geschichte, mussten vorher wilde Schlachten geschlagen werden, mit vielen tausend Toten, um die einzelnen (Teil-)Inselherrscher abzulösen und die Vereinigung umsetzen zu können. Zum Beispiel auch die Schlacht bei der 'Iao-Needle in Maui bei der ebenfalls Zehntausende fielen.
Der Pu'ukohola Heiau markiert den Anfang der letzten Schlachten und das Ende des alten Systems. Aus der Weissagung der dadurch möglichen Vereinigung, entstand diese Verenigung schlussendlich und daraus wieder das moderne Königreich Hawai'i, die hawai'ianische Monarchie. Wer heute hier ist kann sehr gut erkennen, dass diese Monarchie nicht ungeliebt ist, im amerikanischen Bundesstaat. Die "Kamaaina" (Kind des Landes - hawaiianische Bevölkerung) aber auch sehr viele "Haole" (hier geborene Weiße), suchen die Identität des Landes und dazu muss vieles herhalten, auch die gute alte Zeit. Aber Amerika hat einen Hawai'ianer als Präsidenten - das macht stolz.
Fotos im Album Historical Hawai'i: http://picasaweb.google.at/hoeoermy

Dienstag, 13. Januar 2009

Historical Hawai'i

Heute führte uns ein Besuch in Honaunau zu einer historischen Stätte der Hawai'ier. Das sind schon einmalige Plätze, die sehr mit Bedacht ausgesucht wurden und deren Zauber man sich fast nicht entziehen kann.
Pu'uhonua*) o Honaunau, war im 16. Jahrhundert ein für die Hawai'ier wichtiger Platz. Später als König Kamehameha I. ab ca. 1790 dabei die Inseln zu vereinen um so mehr. Diese Vereinigung war kriegerisch und forderte viele Opfer. Sie war wohl nur in einem in einem sehr strengen System möglich. Dieses System "Kapu" (Tabu) - System genannt bestrafte jeden Tabubruch mit dem Tod.
Es war ein hartes Leben, dass die Hawai'ier in diesem Paradies führten und es verlangte viele Opfer. Dazu lebten die alten Hawai'ier in einem strengen System, das sehr restriktiv war und auf unbedingten Gehorsam aufgebaut war.
König Kamehameha I. vereinigte die Inseln (ab. ca. 1790) in einer Reihe von opfervollen Schlachten. Diese sehr große Aufgabe verlangte wohl auch harsche Gesetze. Das wesentliche System, war das bereits angesprochene Kapu-System. Der Tabubrecher wurde im Grunde sofort erschlagen, weil nur das größeres Unheil verhindern konnte. So schützten vermutlich auch die Familien die Tabubrecher nicht und die Krieger des Königs sowieso nicht. Blieb dem Tabubrecher nur mehr einen Ort wie Pu'uhonua o Honaunau zu erreichen, einem Platz an dem kein Blut vergossen werden durfte (Asyl). Das war nicht sehr einfach, da dort auch der König mit seinen Ali'i (Fürsten) wohnte und sehr viele Krieger. Gelang es trotzdem, war es möglich, dass der Tabubrecher überlebte.
Bilder des 'Ahu'ena Heiau in Kona zeigen eine etwas friedlichere Stätte. Hier residierte König Kamehameha I. nach seinen Schlachten und traf sich mit seinen Beratern. Seine Gattin, eine allseits geehrte Königin (die Ali'i nui) mit Namen Ka'ahumanu beendete das uns sehr barbarisch vorkommende Kapu System. Sie setzte sich nach dem Tode des Königs an den Tisch dessen Sohnes (Liholiho), wohl auch mit dessen Erlaubnis, der König war und brach damit das größte Tabu. Es schient Mutter und Sohn mit dem Ende des alten Systems sehr Ernst gewesen zu sein, denn sie unternahmen alles und ließen alles zu, was zu dessen Ende erforderlich war. In einem riesigen Sturm in dem viele Stätten vernichtet wurden, die mit dem Kapu-System zu tun hatten, berfreiten sich die Hawai'ier. Königin Ka'ahumanu ist heute noch hochgeehrt.
Die Anlage ist im Original, sehr gut restauriert und wird als Nationalpark geführt.
*)Übersetzung: Asyl, Refugium

Sonntag, 11. Januar 2009

Post Kilauea fertig!

Wie angekündigt, habe ich den Post vom Vulkan überarbeitet und die Diashow hochgeladen.
Beides ist jetzt fertig und ich freu mich schon auf Eure Kommentare. Als Hilfe stelle ich Euch den Link hierher:

Freitag, 9. Januar 2009

The Kona side of life!

Jetzt sind wir da, wo wir am Liebsten sind. Wer mit uns diese Reise bis hierher getan hat weiß, wie sehr wir Hawai'i lieben. Egal wo wir hingekommen sind, wir haben uns überall wohl gefühlt und waren gerne da. Das Beste kommt zum Schluss. Unser Lieblingsplatz ist Kailua - Kona auf Big Island.
Hier ist unser Lieblingsplatz, seit 1999. Es ist schon ein cooler Platz hier und man tut sich nicht schwer diesen Flecken zu lieben. Unsere letzte Station ist Kailua - Kona, am Fuß des Mauna Loa, auf der schönen Seite. Über Puna Lu'u bekannt für seinen Black Sand Beach und eine rührende Geschichte über und mit Schildkröten, sind wir nach Kona gefahren. Endlos lange Plantagen mit Kaffee und Macadamia Nüssen, wunderbare Blumen am Straßenrand und das alles in den Lavaflüssen des Mauna Loa. Lange noch hat uns die Gaswolke des Halema'uma'u-Ausbruches begleitet, in dem die Sicht nicht ungetrübt war und der Schwefelgeruch uns immer daran errinnert hat. Es ist schon ein besonderes Erlebnis zu sehen, wie die Natur dieses Land entstehen lässt, wie sie es wieder belebt und wie der Mensch es übernimmt, Ordnung schafft und für sich nutzt.
Das coolste aber an Kona sind die Leute. Die Kama'aina (Kind des Landes) sowieso, aber auch die Touristen. In Kona findet jährlich im Oktober der Hawai'i-Ironman statt. Ein paar Typen sind immer noch da. Dazu kommen die, die es einfach deshalb hierherzieht, auch wenn gerade kein Ironman stattfindet und die trainieren. Ein paar übrig gebliebene von den Vorjahren, die sich, jetzt nicht mehr so trainiert durchschlagen und ein paar Althippies, die auch nicht mehr nach Hause finden werden. Es ist einfach eine tolle Mischung von Leuten mit so vielen verschiedenen Geschichten.
Die Whalwatching-Season tut das ihre dazu. Vom Hotelfenster aus können wir das Ausblasen der Waale sehen und Delfine, die in der Kona-Bucht springen, dass es eine Freude ist. Die Sonnenuntergänge sind eine Wucht und ich wundere mich bei manchen Fotos die ich mache, dass die mir gelungen sind, schauen sie doch aus als hätte man in ein Werbefoto etwas eingefügt.
Fotos: http://picasaweb.google.at/hoeoermy

Dienstag, 6. Januar 2009

Wir sind am Vulkan!

Am 3. Jänner 2009 sind wir von Kahului nach Hilo geflogen und haben unser Quartier in Volcano Village aufgeschlagen, direkt am Rand des Vocano National Park.
Es gibt mehrer Sagen in denen die hawai’ische Feuergöttin Pele veranlasst wird, ihren ursprünglichen Platz in einem Krater auf Kauai verlassen zu müssen. Letztendlich wird ihr zu Hause in allen Sagen, der Krater des Halema’uma’u auf der Kilauea – Caldera. Anders als bei den Besuchen davor, können wir uns diesmal nicht frei bewegen. Auf Grund eines seit März andauernden Ausbruches des Halema’uma’u, bei dem hauptsächlich giftige Gase austreten, ist ein Teil des Volcano National Parks gesperrt. Die Wolke dieses Ausbruchs begleitet uns ganze Woche. Schlussendlich gelingt es uns über eine abenteuerliche Trailkonstruktion, dem Ausbruch des Halema’uma’u auf der Kilauea – Caldera, sehr nahe zu kommen, ohne genehmigte Pfade zu verlassen.

Die großen Riesen Hawai’is Mauna Kea (4205 m) und Mauna Loa (4169 m) verweisen auf Grund des Ursprunges in der tiefe des Pazifik, den Himalaja auf Platz drei der höchsten Berge der Welt, und zwar um einiges (beide sind über 9000m hoch). Der Mauna Loa und der Kilauea zählen zu den aktivsten Vulkane der Erde. Beide liegen über dem „hot spot“ und spucken fast unablässig Lava. Der Kilauea mit seinem Ausbruch am Pu’u O’o seit 1983. Aber es sind sanfte Riesen, alles bleibt berechenbar und sie bedrohen kaum ein Menschenleben.
Wir waren fünf Tage am Vulkan. Die Chain of Crater Road, fast 15 Meilen durch Lavafelder des Mauna Loa, Mauna Ulu und schließlich des Kilauea zu fahren, ist schon ein Höhepunkt. Eine Rauchwolke in der Ferne zeigt, wo die Lava des derzeitigen Ausbruches des Kilauea am Pu’u O’o, den Ozean erreicht. Gleichzeitig versuchen wir Vulkangeschichte zu erleben. Wir gehen durch einen 200 Jahre alten begehbaren Lava-Tunnel, die Thurston Lava-Tube, die bereits vom tropischen Regenwald überwachsen ist. Und wir besuchen den Devastation Trail, einen Trail entlang eines Aschekegels auf dem, vom Ausbruch des Kiliauea Iki im November 1959 verwüsteten Land. Ein Abstecher zu den Sulphur Banks zeigt a Beispiel der Schwefelablagerungen, wie gefährlich die Dämpfe sind, die der Vulkan überall über Steam Vents und zu jeder Zeit aufsteigen lässt.
Wir entscheiden uns über den Kilauea Iki-Trail in den Kilauea Iki-Krater abzusteigen. Der Kilauea Iki stieß 1959 eine 600 m hohe Feuerfontäne aus flüssiger Lava aus. Inzwischen ruht der von tiefschwarzen Klippen umschlossene Krater wieder. Der Boden des Kraters ist auch heute – 50 Jahre später - warm und lässt die Glut in der Tiefe erahnen. Dort wo Wasser in die Tiefe dringen kann, erkennt man an kleinen Rauchwolken - den Steam-Vents, dass es nicht sehr weit ist, zum Feuer der Vulkane.
Letztendlich wollen wir dem Ausbruch des Halema’uma’u auf der Kilauea – Caldera so nahe wie möglich kommen und machen einen weiteren Anlauf. Wir kommen über den Crater Rim Trail (teilweise gesperrt) zum `Iliahi (Sandelholz)-Trail, der uns zum Halema’uma’u und zum Byron Ledge Trail (beide teilweise gesperrt) auf die Kilauea Caldera führt. Damit sind wir wenige hundert Meter vom Ausbruch entfernt. Eine Verbindung vom Byron Ledge Trail zum Kilauea Iki Trail führt uns wieder aus der Kilauea Caldera über den Waldron Ledge Trail zum Crater Rim Trail. Ein einmaliges Erlebnis und jeden Umweg wert.
Zum Abschluss und als Abschied aus dem Gebiet des Vulkanes, besuchen wir noch den Bird Walk (Kipuku Pua’ulu-Trail), ein etwas höher gelegenes Waldstück mit ursprünglicher hawai’ischer Vegetation, da die Lavaflüsse des Mauna Loa es umflossen.
Unser Chalet, „The Inn at the Volcano“ war wieder ein Traum und für das beste Essen bedanken wir uns wieder beim Lava Rock Cafe.
Fotos wie immer: http://picasaweb.google.at/hoeoermy

Donnerstag, 1. Januar 2009

Haleakala - Haus der Sonne

Der Krater des Haleakala ist mit 900 m Tiefe, gut 12 km Länge und einem Umfang von 45 km, einer der größten der Welt. Derzeit ruht der Vulkan. Den Kahunas der Hawai'ier war er Opfer und Pilgerstätte. Ich konnte mich nur sehr schwer der mystischen geheimnisvollen Ausstrahlung des Ortes entziehen.
Man nähert sich von Meereshöhe und wandert dann auf ca. 3000 m - nicht ohne. Sobald man sich der Wirkung des Ortes aussetzt denkt man in Superlativen.
Haleakala - Hale (Haus) a ka La (der Sonne) ist der Name des großen Schildvulkanes übersetzt.
Es muss hier gewesen sein, wo der Halbgott Maui nach den Sagen der Hawai'ier zuerst die hawai'ischen Inseln aus dem Meer gezogen hat und dann den Himmel nach oben gedrückt hat, dass die Menschen aufrecht gehen konnten. Doch die Sonne zog zu schnell über die Inseln und so fing Maui die Sonne ein und ließ sie erst wieder los als sie schwor, langsamer über die Inseln zu ziehen, dass die Früchte und Tapa seiner Mutter Hina, trocknen konnten. Maui's Mutter Hina wohnt(e) nach der Sage am Haleakala.
Den Kahunas (Priestern)der alten Hawai'ier war er eine Pilger- und Opferstätte. Wer die Möglichkeit hat, hier längere Zeit zu verweilen wird sich dem Zauber des Ortes nicht entziehen können.
Aber auch wem Mystik und Zauber nicht viel sind, der wird hier beeindruckt. Die Größenordnungen, die Geologie, das Farbenspiel, die Luft in dieser Höhe in den Tropen und die Wetterauswirkungen sprechen jeden Menschen an. Schon Mark Twain sagte nach dem Besuch eines Sonnenaufganges am Haleakala, im Eindruck des Erlebten:"Es war das erhabenste Schauspiel, das ich je erlebt habe, und die Erinnerung daran wird mich wohl nie verlassen." - dem kann ich nur ohne Einschränkung beipflichten!
Zum Schluß möchte ich noch auf die seltenste Pflanze der Welt, das Silversword hinweisen (Foto gibt's). Sie wächst nur in denVulkanregionen des Haleakala auf Maui und Big Island, in einer Höhe zwischen 2000 und 3000 m. Diese Pflanze blüht nur einmal in ihrem Leben nach 10 - 15 Jahren (manchmal 20) und bringt dann einen ca. eineinhalb bis zwei Meter hohen Blütenstand hervor. Nachdem Hunderte von purpurfarbenen Blüten ihren Glanz verloren haben und verblüht sind, stirbt die Pflanze ab.
Ich mache nur sehr ungern Vorschläge über die Nutzung der von mir zur Verfügung gestellten Möglichkeiten. Hier möchte ich es aber tun: Um den vollen Genuss der Diashow zu erhalten sollte man die Ansicht auf Vollbild stellen und die Bildlaufzeit auf mindestens 5 Sekunden.
Fotos: http://picasaweb.google.at/hoeoermy