Freitag, 26. Dezember 2008

Lahaina - where whales play!



Lahaina ist wohl die coolste Stadt auf Maui. Mehr als die Hauptstadt Kahului zieht es die Menschen an. Hier soll eine große Frau des Königreiches gewohnt haben - die Ali'i nui (vermutlich Königin) und von hier aus missonierten die Missionare im besten und im schlechtesten Sinn das Königreich Hawai'i. Heute ist Lahaina Hauptstadt der Whalewatcher und die Saison hat gerade begonnen.
Wir kommen immer gerne nach Lahaina, weil es eine wirklich moderne Stadt ist, die sehr viel Geschichte in sich trägt. Man spürt das. Wo immer man hinkommt wird man damit konfrontiert und das auf sehr angenehme und unaufdringliche Art. Die ehemaligen Tarofelder der Fürsten liegen hier neben den Häusern der ersten Missionare ebenso, wie das Gerichtshaus. Das war wohl eine wichtige Einrichtung, wenn im 19. und anfangs 20. Jahrhundert mehrere hundert Waalfangschiffe mit den dazugehörigen Matrosen - ja wie soll man das sagen - über die Bevölkerung herfielen? Die Einheimischen sollen das eher begrüsst haben, den Missionaren war es wohl ein Dorn im Auge. Doch es war wohl eher das gemeinsame Bestreben der Ali'i (Könige und Fürsten) Hawai'is und der Missionarsfamilien, Ordnung zu schaffen in diesem wild prodelnden Teil des Königreiches.
Lahaina pulsiert noch immer, begrüsst seine Gäste und heisst sie willkommen. Man spürt das und fühlt sich ausgesprochen wohl.
Lahaina ist Ausgangspunkt für Überfahrten nach Lanai und nach Molokai. Molokai war die Insel auf der die Leprakranken ausgesetzt wurden. Ein europäischer katholischer Missionar, Pater Damian De Veuster (wunderbares Buch: Priester der Verbannten) lebte unter ihnen und ist heute noch hochverehrt. Auch er starb an Lepra. In der Kirche Maria Lanakila wirkte er nach 1860.
Einen wunderbaren Blick bietet Lahaina in die West Maui Mountains, nach South Kihei (wo wir wohnen), auf den Haleakala und auf den kleinen Krater zwischen Süd Maui und Kaho'olawe, auf Molokini Island.
Fotos: Lahaina

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