Freitag, 30. September 2016

My Hawaiian Gardening Project 2017

Fortsetzung oder Neubeginn ???

Mehrere Pineapple-Beete im Garten verteilt.

Wie in den Jahren zuvor, habe ich natürlich auch heuer wieder vor, den Garten entsprechend zu bearbeiten und das Gärtnern in Hawai'i zu genießen. (siehe ältere Posts) Ich war ein halbes Jahr nicht da und Hawai'i ist nun mal anders, ganz besonders der District Puna und natürlich mein geliebtes Pāhoa. Die Ostseite des Kilauea, der seit 1983 ununterbrochen ausgebrochen ist und aus dem seither dauernd Lava rinnt, ist auch für Hawai'i untypisch. Es ist halt tropischer Regenwald, auch  Dschungel, in dem ich hier lebe und gärtnere. Temperaturen, Luftfeuchtigkeit, klimatische Bedingungen mit tropischen Regenfällen, Tropenstürmen, Hurricans, usw., verlangen eine besondere Anpassung der Arbeitsweisen, wenn man wie ich aus der gemäßigten Zone kommt.
Die Natur holt sich das was von uns nicht beansprucht wird zurück und das geschieht hier in einem atemberaubenden Tempo. Das bedeutet, dass man was man nicht intensiv bearbeiten will entweder entsprechend konserviert, oder neu beginnen muss.

Wichtiger als in meinem österreichischen Garten ist es hier, sich rechtzeitig zu überlegen, was man später auch behalten, erhalten und bearbeiten kann. Denn die Fruchtbarkeit hier an der Ostseite des Kilauea gilt selbstverstänlich nicht nur für Kulturpflanzen. Wir leben hier in den Tropen und das ist zu bedenken.
Sehr viel Arbeit ist geschehen: Konservierung und
Kompost eingearbeitet.
Nicht jedem macht Gartenarbeit gleich viel Spaß. Aber ich fühle mich gesegnet, hier auf dieser Insel die ich so sehr liebe, das machen zu dürfen. Meine Freunde hier haben da nix dagegen! Um die Dinge zu erhalten und zu konservieren, so wie ich sie vorbereitet hatte,  haben David, Arjuna und Jon sehr hart gearbeitet. Wenn auch die Beete devastiert aussehen, das Gegenteil ist der Fall. Sie wurden gut konserviert und die Gartenerde mit Kompost entsprechend verbessert. Das macht es nach meiner Abwesenheit und der jetzigen Rückkehr erst möglich, fortzusetzen.
Wie in den Jahren davor, habe ich mir vorgenommen, auch heuer wieder hauptächlich asiatische Gemüse zu pflanzen, aber doch auch Bohnen, Paradeiser, Grünkohl, Markstammkohl, Paprika und Moschus-Melone. Ansonsten sind es eher Kai Choy, Gai Choy, Shiso (Sesamblatt), Choy Sum und Tatsoi.
My Papaya-Tree
Hauptsächlich asiatische Kohlsorten aus dem
japanischern und chinesischen Bereich
Die Früchte des Gartens kommen von  mehrjährigen Gewächsen und Bäumen, die kultiviert werden müssen, wie Pineapple (Hawai'i Ananas), Papaya, Guave, Pinapple-Guave, Mountain Apple, Bananen, Orangen, Starfruit, Mandarinen, Avocado und dergleichen mehr. Nachdem das hier auch eine Spielwiese von Monsanto ist, muss man sich immer wieder bemühen, alte Sorten zu bekommen. Zwar muss ich mich dann mit den Schädlingen herumschlagen, die gibt's ja auch im Paradies, dafür kann ich bestimmen, dass meine Früchte und Gemüse gentechnikfrei sind, nicht gespritzt werden und auch nicht mit Kunstdünger aufgepäppelt. Es gibt halt auch hier die Dinge, die schon zu Hause lästig sind und das sind Nacktschnecken und Teile der industrialisierten Landwirtschaft - die kriegen wir nicht mehr weg!
Nachdem ich bis Anfang März hier bin und eine folgende Planung noch nicht gemacht habe, tu ich einmal so wie zu Hause im Garten. Ich mach alles als würde ich hier bleiben und hinterlasse das dann denen die es mögen. Das hat bisher immer gut funktioniert und mit David und Jon gibt es ja jemand, der das mag. Wenn ich recht informiert bin kommt Arjuna auch wieder, der ist Gärtner, wenn er da ist eine echte Stütze weil er sehr viel Ahnung davon hat und sich in die Dinge verbeißt.

Mir ist klar, dass die Posts zum "My Hawaiian Gardening Project 2017" ein Minderheitenprogramm sind Aber auch die Jahre davor hat es Interessenten gegeben, denen ich auch heuer wieder die Freude machen will.
Die Bilder zu den Posts aus dem "Gardening Project 2017" gibt's wieder in einem eigenen Ordner.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen